Secret-Service-Direktorin schmeisst nach Trump-Attentat hin

Redaktion
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USA,

Das Versagen beim versuchten Attentat auf Ex-US-Präsident Donald Trump hat Folgen für den Secret Service: Direktorin Kimberley Cheatle tritt zurück.

kimberley cheatle
Kimberley Cheatle ist nicht länger Direktorin des Secret Service. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Kimberly Cheatle tritt als Direktorin des Secret Service zurück.
  • Nach dem versuchten Attentat auf Donald Trump geriet sie unter Druck.
  • Am Montag räumte Cheatle bei einer Anhörung Fehler ein.

Die Chefin des Secret Service, Kimberly Cheatle, gibt nach dem Attentat auf den früheren US-Präsidenten Donald Trump ihren Posten ab. Das Weisse Haus bestätigte den Rücktritt in einer Stellungnahme. Cheatle war seit dem Schusswaffenangriff im US-Bundesstaat Pennsylvania, bei dem Trump verletzt wurde, unter Druck geraten.

donald trump
Vor einer Woche wurde Ex-US-Präsident Donald Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung angeschossen. - keystone

Ein Schütze hatte vor gut einer Woche bei einer Wahlkampfveranstaltung der Republikanischen Partei in der Stadt Butler das Feuer eröffnet und auf Trump geschossen. Ein Besucher der Kundgebung starb, zwei weitere wurden verletzt. Trump wurde am rechten Ohr verletzt. Der Täter wurde von Sicherheitskräften getötet.

Secret-Service-Chefin räumte Versagen ein

Cheatle hatte bei einer Anhörung im US-Kongress am Montag ein Versagen des Dienstes eingeräumt. Sie übernehme die volle Verantwortung und werde alles unternehmen, damit sich ein solcher Vorfall nicht wiederhole, sagte sie. Der Secret Service ist in den USA für den Schutz ranghoher Politiker zuständig, darunter amtierende und frühere Präsidenten.

In den vergangenen Tagen hatte es Kritik an der Vorgehensweise des Secret Service gegeben, weil der Schütze trotz aller Sicherheitsmassnahmen auf ein Dach mit direkter Sicht zur Bühne gelangen konnte.

Glaubst du, das versuchte Attentat auf Donald Trump hätte verhindert werden können?

Ausserdem gab es Berichte, wonach der junge Mann Sicherheitsbeamten bereits vor Trumps Auftritt mit seinem Verhalten aufgefallen war, der Ex-Präsident aber trotzdem die Bühne betreten durfte.

Cheatle bezeichnete die Attacke als schwerstes Versagen vom Secret Service seit Jahrzehnten. Zugleich hielt sie sich am Montag jedoch unter Verweis auf laufende Untersuchungen mit Details zurück.

Der Vorsitzende des Aufsichtsausschusses im Repräsentantenhaus, der Republikaner James Comer, sagte, dass der Angriff zu verhindern gewesen sei. Cheatle verdiene es nicht, ihren Posten an der Spitze der Behörde zu behalten. Der demokratische Vize-Chef Jamie Raskin verwies unterdessen darauf, dass Schusswaffen-Angriffe in Amerika zu häufig passierten.

Präsident Joe Biden dankt Cheatle für« jahrzehntelangen Einsatz»

US-Präsident Joe Biden dankte Cheatle für«ihren jahrzehntelangen Einsatz im öffentlichen Dienst». «Während ihrer gesamten Laufbahn beim Secret Service hat sie sich selbstlos dem Schutz unserer Nation gewidmet und ihr Leben riskiert», schrieb der Demokrat.

Als Führungskraft brauche man Ehre, Mut und unglaubliche Integrität. Biden kündigte an, dass die Untersuchung zu den Hintergründen des Attentats auf Trump weitergehe. «Wir alle wissen, dass sich das, was an diesem Tag geschah, nie wiederholen darf.»

Kommentare

User #1699 (nicht angemeldet)

Warum schmeisst sie hin, war doch nicht ihre Schuld.

User #5640 (nicht angemeldet)

Gut so geht die, denn "das Dach war zu schräg" ha ha ha

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