Donald Trump: Geheimdienst hatte Sicherheit wegen Iran erhöht
Noch vor dem Attentat am Samstag hatte der Secret Service die Sicherheit von Donald Trump erhöht. Der Grund war ein mutmassliches Mord-Komplott des Irans.
Das Wichtigste in Kürze
- Noch vor dem Attentat hatte der Secret Service die Sicherheit um Trump verstärkt.
- Der Grund waren offenbar Informationen über ein Komplott des Irans zur Ermordung Trumps.
- Das Attentat vom Samstag soll aber in keiner Verbindung mit der Drohung stehen.
Dieser Bericht von «CNN» und «MSNBC» dürfte in den USA ganz hohe Wellen schlagen. Demnach hat der Secret Service in den vergangenen Wochen die Sicherheitsmassnahmen um Donald Trump verstärkt. Der Grund: Drohungen aus dem Iran!
Die US-Behörden hätten Geheiminformationen erhalten, dass es ein Komplott gebe, den Ex-Präsidenten zu ermorden, heisst es. Die Sender beriefen sich dabei auf anonyme Quellen, die mit der Angelegenheit vertraut sind.
Die Existenz einer Drohung durch einen feindlichen ausländischen Geheimdienst werfen neue Fragen hinsichtlich der Sicherheitslücken vom Samstag auf. Ein US-Sicherheitsbeamter sagte nämlich, der Secret Service und das Trump-Wahlkampfteam seien vor der Kundgebung auf die Bedrohung aufmerksam gemacht worden.
Als Reaktion auf die erhöhte Bedrohung habe der Secret Service weitere Mittel zum Schutz von Trump bereitgestellt, heisst es. «All dies geschah im Vorfeld des Samstags», so die Quelle. Es wird betont, dass es aber keine Hinweise darauf gibt, dass das Attentat, mit den Drohungen in Verbindung stand.
Secret Service: «Können keine spezifischen Bedrohungen kommentieren»
Das Trump-Wahlkampfteam wollte auf Anfrage von «CNN» nicht verraten, ob es tatsächlich über die Bedrohung informiert war. Auch der Secret Service wollte die Berichte weder bestätigten noch dementieren.
Ein Sprecher erklärte, man erhalte ständig neue Informationen über Bedrohungen und reagiere darauf. «Wir können aber keine spezifischen Bedrohungen kommentieren.»
«CNN» berichtet weiter, dass Secret-Service-Beamte das Wahlkampfteam von Trump wiederholt davor gewarnt hätten, Veranstaltungen im Freien abzuhalten. Diese Warnungen seien aber eher allgemeiner Natur gewesen, so die Quellen.
Aus Sicherheitsgründen habe das Team dann im Verlauf des Wahlkampf aufgehört, spontane, vertrauliche Veranstaltungen abzuhalten. Stattdessen wurden jüngst die Gäste vorher vom Secret Service kontrolliert – so wie das eigentlich üblich wäre.
Iran: «Donald Trump ist ein Krimineller»
Die Ständige UN-Vertretung des Irans bestritt, dass es ein iranisches Komplott zur Ermordung von Donald Trump gebe. «Diese Anschuldigungen sind unbegründet und bösartig», sagte ein Sprecher.
Es wird betont, dass er zwar als «Krimineller» angesehen werde, man aber den Rechtsweg gewählt habe, um ihn zu verurteilen. Iran macht Trump für die Anordnung der Ermordung von General Qasem Soleimani verantwortlich.
Der Iran hat wiederholt Rache für die Tötung des Kommandeurs der iranischen Revolutionsgarde durch das US-Militär im Januar 2020 geschworen.
Ehemalige hochrangige Beamte der Trump-Regierung, die im Bereich der nationalen Sicherheit tätig waren, unterliegen deshalb seit ihrem Ausscheiden strengen Sicherheitsvorkehrungen.