Strafverfahren gegen Demonstranten in Kuba nach Protesten gegen Stromausfall
Nach Protesten in Kuba gegen den weitflächigen Stromausfall infolge des Hurrikans «Ian» haben die Behörden des Landes Strafverfahren gegen die Demonstrierenden eingeleitet.
Das Wichtigste in Kürze
- Hurrikan «Ian» hatte grossflächigen Stromausfall in Karibikstaat ausgelöst.
Das teilte das Büro des Generalstaatsanwalts am Freitag mit, ohne Angaben zur Zahl der Betroffenen zu machen.
Am 28. September, dem Tag nach dem Durchzug des Hurrikans, hatten in mehreren Städten Demonstrationen stattgefunden, darunter auch in der Hauptstadt Havanna. «Ian» war als Hurrikan der Kategorie 3 im Westen Kubas auf Land getroffen und hatte erhebliche Schäden in den westlichen Provinzen und Havanna verursacht. Zudem sorgte er für einen fast landesweiten Stromausfall in dem Karibikstaat.
Den Demonstrierenden wird unter anderem Vandalismus, Brandstiftung an öffentlichen Einrichtungen sowie Gewalt gegen Beamte vorgeworfen. In Havanna mit seinen 2,1 Millionen Einwohnern hatten die Proteste mehrere Tage angedauert. Üblicherweise demonstrieren die Menschen in Kuba nur selten.