Streit um Ukraine-Hilfen: Biden wirft Trump Sabotage vor

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USA,

Biden wirft Trump vor, die Verabschiedung eines milliardenschweren Hilfspakets für die Ukraine zu sabotieren.

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Die Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (l.) und Joe Biden. (Archivbild) - keystone

US-Präsident Joe Biden hat seinem Vorgänger, dem republikanischen Präsidentschaftsbewerber Donald Trump, vorgeworfen, die Verabschiedung eines milliardenschweren Hilfspakets für die Ukraine im US-Kongress zu untergraben. «Alles deutet darauf hin, dass über diesen Gesetzentwurf nicht einmal im Senat abgestimmt wird. Warum? Aus einem einfachen Grund: Donald Trump. Weil Donald Trump denkt, es sei politisch schlecht für ihn», sagte Biden in einer kurzfristig anberaumten Rede am Dienstag in Washington. «Er würde dieses Problem lieber instrumentalisieren, als es tatsächlich zu lösen.»

Die Freigabe neuer US-Hilfen für die Ukraine wird von einem innenpolitischen Streit zwischen Demokraten und Republikanern im US-Parlament blockiert. Republikaner haben unter anderem Zweifel an der Unterstützung für die Ukraine angemeldet oder lehnen diese völlig ab. Sie verlangen ausserdem deutlich mehr Ressourcen zur Sicherung der US-Grenze.

Die illegale Einwanderung in die USA ist eines der dominierenden Themen im Präsidentschaftswahlkampf. Ein legislativer Erfolg Bidens könnte für Trump einen Nachteil bedeuten.

118 Milliarden Dollar auf dem Spiel

Derzeit deutet alles auf eine Neuauflage des Duells zwischen Biden und Trump hin. Am Sonntag hatten US-Senatoren einen Vorschlag für ein Hilfspaket im Umfang von 118 Milliarden Dollar vorgelegt. Darin sind Militärhilfen in Milliardenhöhe für die Ukraine und Israel ebenso enthalten wie Mittel für den Grenzschutz.

Am Montag teilte dazu die republikanische Führung im Repräsentantenhaus mit: «Jede Prüfung dieses Gesetzesentwurfs in seiner jetzigen Form ist Zeitverschwendung. Bei der Ankunft im Repräsentantenhaus ist er tot. Wir ermutigen den US-Senat, ihn abzulehnen.»

Trump oder dem amerikanischen Volk?

Diese ablehnende Haltung schrieb Biden den Bemühungen Trumps zu, den Gesetzesvorschlag zu torpedieren. In den vergangenen 24 Stunden habe dieser «nichts anderes getan, als Republikanern im Repräsentantenhaus und im Senat zu drohen, damit sie gegen diesen Vorschlag stimmen», sagte der Präsident am Dienstag.

Die Republikaner hätten jahrelang gesagt, sie wollten die Grenze sichern. «Jetzt haben sie das stärkste Grenzgesetz, das dieses Land je gesehen hat». Die Partei müsse entscheiden, wem sie diene, sagte Biden: «Donald Trump oder dem amerikanischen Volk?»

Die Ukraine sei auf die Hilfe aus den USA angewiesen betonte Biden weiter. «Die Uhr tickt jede Woche jeden Monat der ohne neue Hilfe vergeht.» Dies spiele Russlands Präsident Wladimir Putin in die Hände.

Die Welt schaut zu

Die Ukraine wehrt seit Februar 2022 einen russischen Angriffskrieg ab und braucht dafür weiter ausländische Unterstützung. Die bisher vom US-Kongress bewilligten Mittel für das Land sind nach Angaben der Regierung weitestgehend aufgebraucht. «Die Welt schaut zu», sagte Biden. «Wir können diese kleinliche Parteipolitik nicht fortsetzen und uns der Verantwortung entziehen.»

Bundeskanzler Olaf Scholz reist am Donnerstag nach Washington und wird dort am Freitag Biden treffen. Dabei soll es nach Angaben des Weissen Hauses auch um den Krieg in der Ukraine gehen.

Kommentare

User #895 (nicht angemeldet)

Wau Trump hat Geschäft was viele nicht nicht Geschäft haben. Biden ist wie Cassis alles Spenden. 118 Milliarden Einfach so von Steuerzahler. Das war sehr gute Entscheidung vom Senat, das sollte in der Schweiz auch geben. Das nicht nur eine Entscheiden kann. Morgen Beschimpft Selensku die USA weil kein GEld kommt, da kann Selensku wieder Jammern.

Bianca 1974

Obwohl ich Trump genau so wenig abgewinnen kann, wie Biden: Weshalb Sabotage? Weil Trump nicht weiter Geld in ein Fass ohne Boden werfen will? In ein aussichtsloses Unterfangen? Gibt der US-Kongress jetzt wieder Geld, steht Selenskyj ohnehin bald wieder auf der Matte. Genau so, wie bei den Europäern, die auch nichts begreifen wollen.

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