Testflug von Virgin-Orbit-Trägerrakete gescheitert

DPA
DPA

USA,

Der britische Milliardär Richard Branson will Flüge ins Weltall für Kunden durchführen. Der Testflug einer Trägerrakete seiner Firma ist nun jedoch gescheitert. Laut Branson habe man trotzdem einen grossen Schritt vorwärts gemacht.

Eine Boeing von Virgin Orbit startet vom Raumfahrthafen Mojave Air. Foto: Matt Hartman/AP/dpa
Eine Boeing von Virgin Orbit startet vom Raumfahrthafen Mojave Air. Foto: Matt Hartman/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der erste Testflug einer Trägerrakete der Raumfahrtfirma Virgin Orbit des britischen Milliardärs Richard Branson ist misslungen.

Das Unternehmen schrieb auf Twitter, dass früh in der ersten Flugphase vor der kalifornischen Küste «eine Anomalie» aufgetaucht sei.

Kurz nach dem Ausklinken der Rakete sei die Mission abgebrochen worden. «Wir werden mehr erfahren, wenn unsere Ingenieure den Datenberg ausgewertet haben, den wir heute gesammelt haben.» Beim Test sei niemand verletzt worden. Das Trägerflugzeug, eine Boeing 747 namens Cosmic Girl, sei sicher auf dem Flug- und Raumfahrthafen in Mojave im US-Staat Kalifornien gelandet. Man habe trotzdem einen grossen Schritt vorwärts gemacht.

Laut Technologieblogs «The Verge» war dies der erste Versuch, eine Rakete in die Umlaufbahn zu schicken - nach sechsjähriger Entwicklungszeit. Die sogenannte LauncherOne sei in der Lage, kleine bis mittlere Nutzlasten, die in etwa der Grösse von Waschmaschinen entsprächen, ins All zu befördern. Die Rakete startet nicht aufrecht vom Boden aus, sondern unter dem Flügel der Boeing 747, die die Rakete auf eine Höhe von rund 10.600 Meter bringt. Dort zieht das Flugzeug dann hoch, richtet die Rakete zum Himmel aus, und dann soll LauncherOne starten. Das Haupttriebwerk soll zünden und die Rakete in die Umlaufbahn bringen.

Virgin Orbit ist mit Bransons Weltraumtourismus-Unternehmen Virgin Galactic verbunden. Dieses Unternehmen hat das Ziel, Flüge ins Weltall für Kunden durchzuführen. Virgin Galactic befindet sich in einem harten Wettbewerb mit Rivalen wie Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos oder SpaceX von Tesla-Chef Elon Musk, die ebenfalls Touristen in den Weltraum befördern wollen.

Kommentare

Weiterlesen

Umfarge Alkohol
10 Interaktionen
«Essen»
Raclette
120 Interaktionen
«Wartezeit versüssen»

MEHR IN NEWS

Kremlchef Wladimir Putin
6 Interaktionen
Ukraine-Krieg
Söder Merz Taurus
Kanzlerentscheidung
Londons
3 Interaktionen
London
Landquart GR
Landquart GR

MEHR AUS USA

usa preise
1 Interaktionen
Touristen abgetörnt
trump
Abschiebung
Atomverhandlungen
1 Interaktionen
In Rom