Ticker zu L.A.-Brände: Kurze Entspannung, weiterhin gefährlich

Keystone-SDA
Keystone-SDA, Redaktion

USA,

Mehrere Waldbrände toben im Grossraum Los Angeles. Es gibt kurze Entspannung, die Todeszahl steigt auf elf. Alle Infos gibt es hier im Ticker.

los angeles
Die Feuerwehr kämpft gegen die Brände in Los Angeles. - keysonte

Das Wichtigste in Kürze

  • In Los Angeles toben die Feuer weiter.
  • Es gibt leichte Entspannung, die Gefahr aber bleibt hoch.
  • Die Zahl der bestätigten Opfer ist auf elf angestiegen.

Mehrere Waldbrände toben rund um die Grosstadt Los Angeles und in den Vororten. Über 10'000 Gebäude wurden zerstört, Hunderttausende Menschen mussten fliehen, darunter auch viele Promis.

Der Kampf gegen die Feuer dauert seit Dienstag an, viele Brände sind weiterhin ausser Kontrolle. Die Ermittlungen zur Ursache laufen ebenfalls, auch Brandstiftung wird nicht ausgeschlossen.

Hier im Ticker bleibst du auf dem Laufenden:

03.15: Kurze Entspannung, weiterhin grosse Gefahr

Es gibt kurzfristig gute Nachrichten: Die Winde in Kalifornien lassen etwas nach, US-Präsident Joe Biden erklärt, es gebe bei den Löscharbeiten «Fortschritte». Die Lage bleibe aber äusserst kritisch.

Auch Deanne Criswell, die Chefin des US-Katastrophenschutzes FEMA, warnt, die Gefahr sei keineswegs gebannt. «Die Situation ist weiterhin sehr gefährlich.» Zwar sei der Wind aktuell schwächer, doch werde in den kommenden Tagen mit wieder stärkeren Böen gerechnet.

los angeles
Die Feuer haben in Los Angeles eine Schneise der Zerstörung hinterlassen. - keystone

Sie rief die Bevölkerung zur Wachsamkeit auf. Es sei wichtig, den Anweisungen der örtlichen Behörden zu folgen. Auch, um sich vor den Gefahren des Rauchs zu schützen.

03.00: Opferzahl steigt auf elf

Laut der gerichtsmedizinischen Behörde ist die Zahl der Toten auf elf gestiegen. Die Opfer starben demnach alle am Mittwoch und Donnerstag. Sechs Menschen kamen beim sogenannten Eaton Fire nahe Pasadena, fünf weitere beim Palisades Fire im Stadtteil Pacific Palisades ums Leben. Es wird befürchtet, dass die Opferzahl noch steigen könnte, die Ermittler können noch nicht gefahrlos in die zerstörten Viertel vordringen.

02.55: Feuerwehr-Chefin von Los Angeles: Stadt liess uns im Stich

Die Leiterin der Feuerwehr von Los Angeles, Kristin Crowley, hat der Stadtverwaltung schwere Vorwürfe gemacht. Die Kürzung der Haushaltsmittel für die Feuerwehr um 17 Millionen Dollar wirke sich negativ auf die Fähigkeit aus, Brände zu bekämpfen. «Wir können den jetzigen Zustand nicht länger aufrechterhalten. Wir haben nicht genug Feuerwehrleute», sagte sie.

02.50: Bereits 15'000 Hektar Land verbrannt

Bei den verheerenden Waldbränden in Los Angeles sind in den vergangenen Tagen bereits mehr als 15'000 Hektar Land in Flammen aufgegangen.

Von derzeit sechs verschiedenen Feuern seien nur zwei – das sogenannte «Hurst-Feuer» und das «Lidia-Feuer» – grösstenteils unter Kontrolle, teilte die Brandschutzbehörde Cal Fire mit.

02.00: US-Soldaten in Bereitschaft

Tausende Einsatzkräfte kämpfen gegen die Flammen. Laut Verteidigungsministerium stehen auch 500 in Kalifornien stationierte Soldaten für Einsätze bereit. Sie könnten auf Anforderung der kalifornischen Behörden unter anderem bei Such- und Rettungseinsätzen oder beim Räumen von Strassen helfen. Dies erklärte eine Pentagon-Sprecherin.

Zudem seien zehn Helikopter sowie vier spezielle Brandbekämpfungssysteme verfügbar, die in Militärflugzeuge eingebaut werden können. Sie sollen teilweise am Wochenende zum Einsatz kommen.

Kommentare

Weiterlesen

Los Angeles
156 Interaktionen
LA
54 Interaktionen
Symbolbild Tierschutz
147 Interaktionen

Mehr aus USA