Trotz Autopilot kracht Tesla in Betonplanke

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USA,

Ende März ist in Kalifornien ein Tesla-Fahrer in ein Betonpoller gekracht und dabei verstorben. Nun wird klar: trotz eingeschaltetem Autopilot-System hat der Fahrassistent den Unfall nicht verhindert.

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Trotz eingeschaltetem Autopilot-Assistenzsystems des Tesla, inc. Model X konnte es zum Unfall mit einem Elektroauto vom 23. März kommen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 23. März kam es in Kalifornien zu einem tödlichen Unfall mit einem Tesla Modell X.
  • Nun ist klar: Das Fahrassistenz-System des Autos war an. Trotzdem konnte es zum Unfall kommen.

Der jüngste tödliche Unfall mit einem Tesla hat sich bei eingeschaltetem Autopilot-Assistenzsystem ereignet. Bei dem Unfall war am 23. März ein Tesla Model X auf einer Autobahn im Silicon Valley gegen einen Beton-Poller gefahren.

Tesla betonte, dass eine Barriere aus Metall-Fragmenten, die Fahrzeuge gerade in solchen Situationen vor dem Poller abbremsen soll, nach einem vorherigen Unfall noch nicht wieder aufgebaut und daher drastisch verkürzt war. «Wir haben in keinem anderen Crash Schäden solchen Ausmasses bei einem Model X gesehen», bekräftigte Tesla. Die Fahrzeuge der Firma hatten stets sehr gut in Crashtests abgeschnitten.

Bei dem Model X sei der sogenannte adaptive Tempomat eingeschaltet gewesen, bei dem der Wagen automatisch den Abstand zum vorderen Fahrzeug hält, erklärte das Unternehmen. Der Fahrer habe mehrere visuelle und eine akustische Warnung bekommen. Seine Hände seien vor der Kollision sechs Sekunden lang nicht auf dem Lenkrad gewesen. Zur Autopilot-Software gehört auch ein Spurhalte-Assistent und das wirft die Frage auf, wieso das Fahrzeug überhaupt auf den Betonpoller zufuhr.

tesla, inc.
Trotz Spurhalte-Assistent kann es zum Unfall kommen. - Keystone

Beschwerde vor dem Unfall

Zugleich berichtete der Fernsehsender ABC in den vergangenen Tagen, der Fahrer habe sich nach Angaben der Familie mehrfach beschwert, das Autopilot-System habe in Richtung des Pollers gelenkt. Der 38-jährige Apple-Mitarbeiter durchfuhr die Stelle in der Nähe von Mountain View auf seinem Arbeitsweg. Er sei mit der Beschwerde auch bei einem Tesla-Händler gewesen, «aber sie konnten es dort nicht nachvollziehen», sagte sein Bruder. Tesla erklärte dem Finanzdienst Bloomberg zufolge, in den Unterlagen finde sich nur eine Beschwerde über das Navigationssystem.

Tesla hatte bereits in einem ersten Blogeintrag darauf hingewiesen, dass Teslas mit eingeschalteter Autopilot-Software die Unfallstelle insgesamt 85'000 Mal und allein seit Jahresbeginn rund 20'000 Mal ohne Zwischenfälle passiert hätten. «Der Tesla-Autopilot verhindert nicht alle Unfälle – ein solcher Standard wäre unmöglich – aber senkt ihre Wahrscheinlichkeit stark», betonte das Unternehmen jetzt.

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