Trump schickt Diversitätsbeauftragte bei Bundesbehörden in Urlaub
Die Trump-Regierung möchte DEI-Positionen abschaffen und schickt die Mitarbeiter in den Urlaub.
Die Regierung von Donald Trump schickt Diversitätsbeauftragte bei US-Bundesbehörden in bezahlten Urlaub, bevor die Stellen abgeschafft werden sollen. Die Personalbehörde der Regierung wies die Behörden in einem Memo von Dienstag (Ortszeit) an, sogenannte «DEI»-Mitarbeiter bis spätestens Mittwochnachmittag (Ortszeit) zu beurlauben. «DEI» steht für «Diversity, Equity and Inclusion», zu Deutsch: Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion.
DEI-Massnahmen sollen dafür sorgen, dass etwa Menschen verschiedener Herkunft, verschiedenen Geschlechts oder mit Behinderungen gleiche Chancen am Arbeitsplatz bekommen. Die DEI-Initiativen stehen schon seit Jahren unter heftiger Kritik aus der Republikanischen Partei von Trump.
Kritik an DEI-Massnahmen
In dem Memo der Behörde heisst es weiter, dass die DEI-Mitarbeiter gleichzeitig darüber informiert werden sollen, dass Schritte zur Schliessung aller DEI-Programme und -Büros unternommen würden.
Die jetzige Anordnung der Personalbehörde der Regierung zielt darauf ab, einen am ersten Tag von Trumps neuer Amtszeit verabschiedeten Präsidentenerlass umzusetzen, mit dem die bisherigen Bemühungen der Bundesregierung im Bereich Diversität zurückgefahren werden.
DEI-Programme als Verschwendung?
Die Trump-Regierung spricht in dem Zusammenhang von «diskriminierenden und illegalen Bevorzugungen», die einen Verstoss gegen die US-Bürgerrechte darstellen könnten.
Die DEI-Programme seien zudem eine Verschwendung von Steuergeld. Es solle wieder eine strikt «leistungsbezogene» Einstellungspraxis angewendet werden. Zuletzt hatten bereits verschiedene US-Konzerne Massnahmen für Chancengleichheit und Diversität zurückgefahren, darunter etwa der Facebook-Konzern Meta und McDonalds.