Sumy: Selenskyj entlässt nach Raketenangriff Gouverneur

Gerrit Fredrich
Gerrit Fredrich

Ukraine,

Nach einem verheerenden russischen Angriff in Sumy entlässt Präsident Selenskyj den Militärgouverneur. Kritik an einem Treffen im Stadtzentrum wächst.

Sumy
In der Stadt Sumy sollen sich zum Zeitpunkt des russischen Raketenschlags Soldaten im Zentrum versammelt haben. - dpa

Am Palmsonntag trafen zwei russische Raketen die nordostukrainische Stadt Sumy und töteten mindestens 35 Menschen, darunter fast ausschliesslich Zivilisten. Laut «Spiegel» wurden ballistische Raketen des Typs Iskander-M eingesetzt, die ein Treffen von Soldaten im Stadtzentrum zum Ziel hatten.

Glaubst du, dass Russland für den Angriff auf Sumy international zur Verantwortung gezogen wird?

Russland bezeichnete den Angriff als Schlag gegen ein militärisches Ziel. Das Verteidigungsministerium in Moskau bestätigte, dass der Angriff auf eine Versammlung ukrainischer Offiziere abzielte.

Entlassung des Gouverneurs nach Kritik

Präsident Wolodymyr Selenskyj reagierte auf den Angriff mit der Entlassung von Wolodymyr Artjuch, dem Militärgouverneur des Gebiets Sumy. Artjuch hatte eingeräumt, dass während des Angriffs eine Ordensverleihung an Soldaten stattfand, wie «t-online» berichtet.

Der Gouverneur betonte jedoch, dass er nicht der Initiator des Treffens war und lediglich eingeladen wurde. Kritiker werfen ihm vor, die Veranstaltung nicht verhindert zu haben, so «Heute».

Sumy Ukraine
Bei den Angriffen auf Sumy kamen mindestens 34 Menschen ums Leben. - keystone

Die Versammlung im Stadtzentrum von Sumy wurde von Politikern und Experten scharf kritisiert. Eine solche Zusammenkunft gilt als potenzielles Ziel für russische Angriffe und gefährdet Zivilisten.

Ein Bürgermeister aus der Region bezeichnete das Treffen als unverantwortlich. Die Nähe zur russischen Grenze mache solche Veranstaltungen besonders riskant, so «Spiegel».

Sumy: Internationale Verurteilung des Angriffs

Westliche Politiker wie Olaf Scholz und Emmanuel Macron verurteilten den Angriff auf Sumy scharf. Sie nannten ihn einen weiteren Beweis für Russlands Kriegsverbrechen, wie «web.de» berichtet.

Die internationale Gemeinschaft fordert verstärkte Unterstützung für die Ukraine. Der Angriff zeigt erneut die Brutalität des Konflikts und die Notwendigkeit weiterer Schutzmassnahmen für Zivilisten.

Kommentare

User #1758 (nicht angemeldet)

Der Selenskjy Hype ist längst out!!!

User #2760 (nicht angemeldet)

Ach was, das war jetzt die Gelegenheit einen anderen seiner Freunde an die Geldtöpfe zu lassen. Ist ja nicht das erste mal.

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