Trump überrascht mit neuen Zahlen zu Verteidigungsausgaben der Nato

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USA,

41 Milliarden Dollar mehr soll die Nato dank Trump haben. Dieses Jahr sollen es sogar 100 Milliarden werden. Wie er auf diese Zahlen kommt, ist ein Rätsel.

Donald Trump gefiel die Schauspielerin Meghan Markle.
Donald Trump gefiel die Schauspielerin Meghan Markle. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Trump verschärft seine Kritik gegenüber Europa.
  • Er tut dies mit Zahlen, von denen niemand weiss, woher er sie hat.

US-Präsident Donald Trump hat seine Kritik an den Verteidigungsausgaben der europäischen Nato-Verbündeten erneuert. «Wir zahlen 91 Prozent der Kosten, um Europa sicher zu halten», sagte Trump am Montagabend (Ortszeit) in einem Interview des US-Senders Fox News. Gleichzeitig würden die Europäer die USA beim Handel töten. «Die Nato ist wunderbar, aber sie hilft Europa mehr als uns», fügte er hinzu.

Darüber hinaus reklamierte Trump für sich, im vergangenen Jahr 41 Milliarden Dollar für die Nato eingetrieben zu haben. In diesem Jahr könnten es 100 Milliarden werden. Trump sagte nicht, wie er auf diese Zahlenangaben gekommen ist.

Trump drohte mit Alleingang

Der US-Präsident hatte die anderen Staats- und Regierungschefs bei dem Nato-Treffen in Brüssel in der vergangenen Woche mit Druck und Drohungen massiv bedrängt, rasch mehr in Verteidigung zu investieren. Deutschland griff er dabei besonders an. Der US-Präsident drohte sogar mit einem Alleingang der USA, sollten nicht alle Bündnispartner sofort zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Verteidigung ausgeben. Wegen des Streits musste die Militärallianz zum ersten Mal seit zehn Jahren eine Krisensitzung einberufen.

Trump stellt das Treffen dennoch als Erfolg dar. Unmittelbar im Anschluss hatte er erklärt, die anderen 28 Mitgliedstaaten hätten zugesagt, ihre Verteidigungsausgaben «erheblich» zu steigern. Von neuen Zusagen wurde aber nichts bekannt.

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