Trump verteidigt seinen Richterkandidaten und attackiert Demokraten
Die Missbrauchsvorwürfe gegen Kavanaugh seien unbegründet, es handele sich um ein «betrügerisches Spiel» der Demokraten, sagt US-Präsident Donald Trump.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Frau werfen Brett Kavanaugh sexuelle Übergriffe vor.
- Am Rande der UN-Vollversammlung verteidigt Donald Trump seinen Supreme-Court-Kandidat.
US-Präsident Donald Trump hat seinen umstrittenen Kandidaten für den Obersten US-Gerichtshof, Brett Kavanaugh, rigoros verteidigt und die oppositionellen Demokraten scharf attackiert. Die Missbrauchsvorwürfe gegen Kavanaugh seien unbegründet, es handele sich um ein «betrügerisches Spiel» der Demokraten, sagte Trump heute Dienstag am Rande der UN-Vollversammlung in New York.
Kavanaugh sei «hochqualifiziert». Es sei eine «Schande», was ihm widerfahre. Die Demokraten seien «miese» Politiker, die nur gut darin seien, Dinge zu blockieren, fügte der Präsident hinzu.
In seiner wütenden Schimpftirade zog Trump zudem die Anschuldigungen von Deborah Ramirez, einer der beiden Frauen, in Zweifel. Sie sagt, Kavanaugh habe sich Anfang der 80er Jahre bei einer Studentenparty im Beisein von anderen plötzlich vor ihr ausgezogen und ihr seinen Penis ins Gesicht gestreckt. Trump erklärte, Ramirez habe Erinnerungslücken und habe angegeben, während des Vorfalls betrunken gewesen zu sein.
Neben Ramirez beschuldigt die Psychologie-Professorin Christine Blasey Ford Kavanaugh, 1982 am Rande einer Schülerparty versucht zu haben, sie zu vergewaltigen. Für Donnerstag ist eine Anhörung von Kavanaugh und Ford vor dem Justizausschuss des Senats angesetzt worden. Die beiden sollen dort getrennt zu der Sache aussagen.