Trump will Journalisten zur Rückgabe von Pulitzer-Preisen zwingen

Keystone-SDA
Keystone-SDA

USA,

US-Präsident Donald Trump betitelte einige Journalisten, durch den Gewinn des Pulitzer-Preis, als «Diebe».

donald trump, USA, Pulitzer-Preis
US-Präsident Donald Trump teilt einmal mehr hart gegen Journalisten aus. Einzelne Journalisten seien zu Unrecht mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet worden. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Alex Brandon

Das Wichtigste in Kürze

  • Einige Journlisten seien zu Unrecht mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet worden.
  • Trump bezieht sich auf die Berichterstattung über die US-Wahl 2016.
  • Es ist nicht das erste Mal das Trump die Rückerstattung des Pulitzer-Preis fordert.

Nach Ansicht von US-Präsident Donald Trump sind einige Journalisten zu Unrecht mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet worden. «Sie sind keine Journalisten. Sie sind Diebe», sagte Trump am Donnerstag im Weissen Haus.

Einige Journalisten hätten über Jahre versucht, ihn «reinzulegen», und diese «sollten gezwungen werden, diese Pulitzer-Preise abzugeben. Es war alles Fake News», sagte Trump. Die Journalisten seien eine «Schande», sollten sie die Preise nicht zurückgeben. Namen von Medien oder Journalisten nannte er nicht.

Donald Trump
Der US-Präsident Donald Trump wuste von der Gefahr des Coronavirus. - AP Photo

Die «Washington Post» und die «New York Times» waren 2018 für ihre Berichterstattung ausgezeichnet worden. Sie berichteten über eine mögliche russische Einflussnahme auf die US-Wahl 2016 und angebliche Absprachen zwischen Trumps Wahlkampfteam und Vertretern Russlands.

Eine im vergangenen Frühjahr abgeschlossene Untersuchung des FBI-Sonderermittlers Robert Mueller hatte keine Belege für solche Geheimabsprachen gefunden. Trump bezeichnet die Ermittlungen zur Russlandaffäre immer wieder als «Hexenjagd».

Nicht das erste Mal

In diesem Jahr wurde die «New York Times» erneut für ihre Russland-Berichterstattung ausgezeichnet. Diesmal konzentrierten sie sich auf Präsident Wladimir Putin und den russischen Einfluss auf Konflikte in verschiedenen Teilen der Welt.

Der US-Präsident hat schon mehrfach die Rückgabe von Pulitzer-Preisen für die aus seiner Sicht falsche Russland-Berichterstattung gefordert. Im April hatte Trump den Eindruck erweckt, den Nobelpreis nicht vom Pulitzer-Preis unterscheiden zu können. Später stellte er dies als Wortspiel und Sarkasmus dar.

Anlass für Trumps neuerliche verbale Attacke auf Journalisten waren die jüngsten Entwicklungen im Fall des ehemaligen Nationalen Sicherheitsberaters Michael Flynn. Am Donnerstag wurde bekannt, dass das US-Justizministerium ein Ende eines Verfahrens gegen Flynn eingeleitet hat. Flynn hatte im Zuge der Russland-Ermittlungen eingeräumt, die Bundespolizei FBI belogen zu haben. Im Januar hatte Flynn beantragt, sein Geständnis zurückzuziehen.

Kommentare

Weiterlesen

a
285 Interaktionen
«Menschen wollen das»
177 Interaktionen
Kiew

MEHR IN NEWS

Papst Franziskus
1 Interaktionen
Auch Nierenprobleme
Kolumne Hässig Eltern Vater
78 Interaktionen
Patrick Hässig
Bessent
13 Interaktionen
Washington

MEHR DONALD TRUMP

China Donald Trump Putin
145 Interaktionen
Expertin
Ukraine-Krieg Frieden Donald Trump
75 Interaktionen
Trotz Trump-Plan
Wolodymyr Selenskyj Donald Trump
199 Interaktionen
«Diktator»
Donald Trump Joe Biden
60 Interaktionen
«Sofort aufräumen»

MEHR AUS USA

guterres
6 Interaktionen
New York
Alec Baldwin TLC
Nach «Rust»-Tragödie
Sonald Trump von hinten
10 Interaktionen
US-Umfrage
elon musk
25 Interaktionen
Drohende Kündigungen