Trumps Arbeitsminister Alex Acosta tritt in Affäre Epstein zurück

Riccardo Schmidlin
Riccardo Schmidlin, AFP

USA,

Die Missbrauchs-Affäre um den Milliardär Jeffrey Epstein hat Folgen für die Politik: Arbeitsminister Alex Acosta ist zurückgetreten.

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Der US-amerikanische Arbeitsminister Alex Acosta ist zurückgetreten. - AP Photo

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Milliardär Jeffrey Epstein soll Dutzende minderjährige Mädchen missbraucht haben.
  • 2008 entging er einem Bundesverfahren wegen Missbrauchsanschuldigungen.
  • Nun ist der heutige US-Arbeitsminister Acosta wegen eines Deals zurückgetreten.

Paukenschlag im Weissen Haus: Arbeitsminister Alex Acosta ist zurückgetreten. Wie CNN berichtet, habe er US-Präsident Donald Trump bereits über die Rücktrittspläne informiert. Zunächst hatte sich Acosta gegen einen Rücktritt ausgesprochen. Trump sagte, Acosta sei ein «sehr guter Arbeitsminister» gewesen.

Arbeitsminister Acosta
Alex Acosta, Arbeitsminister in den USA, spricht bei einer Pressekonferenz im Arbeitsministerium zu Journalisten. - dpa

Hintergrund ist die Missbrauchsaffäre um Jeffrey Epstein, die den Politiker nun eingeholt hat. Vor mehr als zehn Jahren stimmte der damalige Staatsanwalt einem umstrittenen Deal zu. Dieser ersparte Epstein ein Verfahren vor dem Bundesgericht.

Die Presse brachte den Fall diese Woche ans Licht. Damit wurde auch Trumps Arbeitsminister schwer belastet. Zunächst hatte sich Acosta aber noch gegen einen Rücktritt gewehrt.

Am Mittwoch erklärte er, sein Büro habe damals eingegriffen, damit Epstein auf Ebene des Bundesstaates nicht unzureichend bestraft wird. Andernfalls wäre Epstein womöglich ganz ohne Gefängnisstrafe davongekommen, ergänzte er.

Epstein soll dutzende Minderjährige sexuell missbraucht und zur Prostitution angestiftet haben. Am Samstag wurde er nach der Landung seines Privatjets an einem Flughafen in New Jersey festgenommen.

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Jeffrey Epstein beging im Knast Suizid? - dpa

Der am Montag veröffentlichten Anklageschrift zufolge wirft ihm die New Yorker Staatsanwaltschaft Sexhandel und Verschwörung zum Sexhandel vor. Der Investmentbanker weist alle Anschuldigungen zurück. Bei einer Verurteilung drohen dem 66-Jährigen bis zu 45 Jahre Haft.

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