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Twitter entfernt kostenlose Verifikationshäkchen

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USA,

Twitter beginnt damit, die kostenlosen Verifikationshäkli zu entfernen. Stars wie Cristiano Ronaldo oder Lady Gaga haben jetzt kein Häkchen mehr.

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Twitter-Logo - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Wie angekündigt entfernt Twitter die kostenlosen Verifikationshäkchen.
  • Nur noch zahlende Abo-Kunden erhalten das Häkli.
  • Das führt dazu, dass zahlreiche Stars keine blauen Häkchen mehr haben.

Twitter hat am Donnerstag wie angekündigt mit dem Entfernen der kostenlosen Verifikationshäkchen angefangen, die früher kostenlos an Prominente und relevante Personen vergeben wurden. Jetzt haben nur noch zahlende Abo-Kunden des Kurznachrichtendienstes das gleich aussehende Symbol in ihren Profilen – aber ohne echte Überprüfung ihrer Identität.

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Lady Gaga hat auf Twitter kein blaues Häkli mehr. - Screenshot Twitter

Unter den Prominenten, deren Accounts am Donnerstag ohne das weisse Häkchen auf blauem Hintergrund dastanden, waren Fussball-Star Cristiano Ronaldo, die Schauspielerin Halle Berry sowie zahlreiche Musiker wie Lady Gaga, Beyoncé, Shakira und Justin Timberlake.

Musk zahlt selbst für einige Häkchen

Zugleich behielten Bestseller-Autor Stephen King und Basketballer LeBron James, die zuvor Abo-Zahlungen ablehnten, überraschend ihre Verifikations-Symbole. Twitter-Besitzer Elon Musk erklärte dazu, er bezahle persönlich für einige Profile.

Dem Technologie-Blog «The Verge» zufolge lehnte James das Angebot von Twitter ab, die Abo-Kosten zu übernehmen. Der Haken blieb zunächst trotzdem. Stephen King legte Wert auf die Feststellung, dass er kein Abo-Kunde sei. «Gern geschehen», twitterte Musk zurück.

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Weil LeBron James das neue Verifizierungssystem kritisiert hat, zahlt Musk nun selbst für das blaue Häkchen des NBA-Stars. - Screenshot Twitter

Im Erklärtext zu den Häkchen steht, dass der Account für ein Abo bezahle und dessen Telefonnummer bestätigt worden sei. Damit erweckt Twitter im Fall von James und King den Eindruck, dass zwei prominente Kritiker des neuen Systems nun doch mitmachten. Zugleich behielten unter anderem Rihanna und Taylor Swift ihre Verifikations-Symbole – und äusserten sich zunächst nicht dazu, auf welcher Basis.

Jetzt könne sich jeder für sie ausgeben, kritisierte schon vorab die Sängerin Dionne Warwick, deren Account ebenfalls das Verifikations-Häkchen verlor. Die Symbole waren eingeführt worden, damit Nutzer sicher sein konnten, dass sich niemand etwa für Prominente, Politiker oder Sportler ausgibt.

In der Tat tauchten in der Nacht zum Freitag tauchten erste Fake-Profile auf. So wurde in einem Tweet von «@NYC_GOVERNMENT» behauptet, das sei der offizielle Account der Stadt New York. Das echte Profil «@nycgov» hat auch kein Häkchen-Symbol. Ein Profil mit dem Namen und Foto der Schriftstellerin J. K. Rowling entschuldigte sich für ihre umstrittenen Äusserungen der vergangenen Monate. Beide Fake-Accounts wurden wenig später blockiert.

Musk hofft auf Abo-Erlöse

Tech-Milliardär Elon Musk behauptete nach seinem Kauf von Twitter für rund 44 Milliarden Dollar, das Verfahren zur Vergabe der Häkchen sei «korrupt» gewesen. Deswegen sollten nun alle dafür bezahlen. Viele Prominente kündigten an, dass sie kein Abo bei Musks Twitter abschliessen werden.

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Das blaue Häkchen war bisher für verifizierte Accounts von Personen des öffentlichen Lebens vorbehalten, kann jetzt aber mit einem Abo erworben werden. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/DPA/KARL-JOSEF HILDENBRAND

Bei Twitter brachten Werbeeinnahmen traditionell den Grossteil des Geschäfts ein. Nach der Übernahme durch Musk gab es eine Abwanderung von Anzeigenkunden. Er hofft nun stärker auf Abo-Erlöse von Nutzern und Unternehmen. Das Häkchen-Symbol zum Teil eines Abos zu machen, gehört zu dem Plan.

Nutzen Sie Twitter, respektive X?

Bei dem neuen Modell gibt es eine tatsächliche Verifikation nur für Unternehmen. Sie sollen für ihr goldgelbes Häkchen aber auch deutlich mehr Geld bezahlen: 950 Euro (934 Franken) pro Monat statt der 9,52 Euro (9,35 Franken) für einzelne Nutzer.

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