Über 41 Millionen Stellen: Bislang grösste Primzahl entdeckt

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USA,

Ein Projekt zur Suche nach immer grösseren Primzahlen hat nun einen neuen Fund gemeldet. Primzahlen werden unter anderem für Verschlüsselung genutzt.

Die Primzahlen bis 100 stehen auf einem Zettel geschrieben. (Symbolbild)
Die Primzahlen bis 100 stehen auf einem Zettel geschrieben. (Symbolbild) - Viola Lopes/dpa

Mit einer Länge von mehr als 41 Millionen Stellen hat ein Hobbymathematiker aus den USA die grösste bislang bekannte Primzahl gefunden. Einfach gesagt kann man sie errechnen, indem man 136'279'841 mal 2 mit sich selbst multipliziert und dann 1 abzieht, wie das Primzahlprojekt Gimps mitteilte. Das Ergebnis beginnt mit einer 8, hat den Angaben nach genau 41'024'320 Stellen und ist damit über 16 Millionen Stellen grösser als die bisherige Rekordprimzahl. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

Der 36-jährige Luke Durant aus San José in Kalifornien habe zur Berechnung mit einem «Cloud-Supercomputer» gearbeitet und Grafikprozessoren, die sich über 24 Rechenzentrumsregionen in 17 Ländern verteilten. Am 11. Oktober habe einer der Prozessoren die M136279841 genannte Zahl als mögliche Primzahl erkannt. Einen Tag später sei dies mithilfe eines Tests bestätigt worden, heisst es in der Mitteilung.

«Eines der grössten noch ungelösten Mysterien der Mathematik»

Primzahlen sind nur durch sich selbst und durch 1 teilbar. Beispiele sind 2, 3, 7, 11 und 13. Mathematisch ist bewiesen, dass es unendlich viele Primzahlen gibt.

Doch das Erscheinen und die Verteilung dieser Zahlen scheint zufällig. «Wie die Primzahlen genau verteilt sind, ist eines der grössten noch ungelösten Mysterien der Mathematik», heisst es bei der Universität Zürich. Sie helfen demnach beim Verschlüsseln von Informationen in der Kryptografie und spielen bei der Erklärung naturwissenschaftlicher Phänomene eine wichtige Rolle.

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