Ukraine-Krise: Biden will bald US-Truppen nach Osteuropa verlegen

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Russland,

Die USA werden nach Angaben von Präsident Joe Biden wegen der Ukraine-Krise bald zusätzliche US-Truppen in die osteuropäischen Nato-Staaten verlegen.

Joe Biden
Joe Biden will bald US-Truppen nach Osteuropa verlegen - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden hat angekündigt, bald US-Truppen nach Osteuropa verlegen zu wollen.
  • Um wie viele Soldaten es sich handeln könnte, dazu machte der US-Präsident keine Angaben.

Es gehe dabei um «nicht zu viele» Soldaten, schränkte Biden am frühen Donnerstagabend (Ortszeit) in Washington bei der Rückkehr von einem Besuch im Bundesstaat Pennsylvania ein. Er machte keine genaueren Angaben dazu, um wie viele Soldaten es sich handeln könnte und wohin genau sie wann verlegt werden könnten. «Ich werde bald Truppen nach Osteuropa und in die Nato-Staaten verlegen», sagte Biden.

Auf Bidens Anordnung hin waren am Montag 8500 Soldaten in den USA in erhöhte Bereitschaft versetzt worden, um bei Bedarf eine schnelle Verlegung zu ermöglichen. Biden hatte betont, es handle sich um eine Vorsichtsmassnahme, um Sorgen der osteuropäischen Nato-Mitgliedern zu begegnen. Es würden keine US-Soldaten in die Ukraine geschickt. In Europa sind regulär auch ausserhalb von Krisenzeiten Zehntausende US-Soldaten stationiert, darunter rund 35 000 in Deutschland.

Am Donnerstagmittag (Ortszeit) hatte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin noch erklärt, es gebe bislang keinen Befehl zur Verlegung der Soldaten. Sie stünden in den USA bereit, seien von der Nato aber bislang noch nicht angefordert worden, sagte Austin im Pentagon.

Angesichts eines massiven russischen Truppenaufmarsches in der Nähe der Ukraine wird im Westen befürchtet, dass der Kreml einen Einmarsch in das Nachbarland planen könnte. Für möglich wird allerdings auch gehalten, dass nur Ängste geschürt werden sollen, um die Nato-Staaten zu Zugeständnissen bei Forderungen nach neuen Sicherheitsgarantien zu bewegen. Moskau dementiert Pläne zu einem angeblichen Einmarsch.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

1 Interaktionen
Sicherheitsrat der Vereinten Nationen
40 Interaktionen

Mehr in News

Mehr aus Russland

putin
10 Interaktionen
Putin
23 Interaktionen
Gas in österreichischen Speichern
3 Interaktionen