US-Aussenminister: Trumps Gaza-Vorstoss nicht «feindselig»
Marco Rubio hat die Ankündigungen seines Präsidenten Donald Trump, den Gazastreifen zu «übernehmen», als «sehr grosszügiges Angebot» verteidigt.
US-Aussenminister Marco Rubio hat die Aussagen seines Präsidenten Donald Trump zur Zukunft des Gazastreifens verteidigt. «Das war nicht als feindseliger Schritt gedacht», betonte Rubio während eines Besuchs in Guatemala.
Er sprach im Gegenteil von einem «sehr grosszügigen Angebot» des Präsidenten. Rubio erklärte, es gehe den USA lediglich darum, das Küstengebiet wieder bewohnbar zu machen. In dieser Zeit könnten die Palästinenser dort aber nicht leben.
Am Vortag hatte Trump bei einer Pressekonferenz an der Seite des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu verkündet, die USA würden den Gazastreifen «übernehmen» und in eine wirtschaftlich florierende «Riviera des Nahen Ostens» verwandeln. Dabei wiederholte er seine frühere Aussage, die rund zwei Millionen Menschen, die dort leben, müssten das Gebiet verlassen – und versuchte, seine Pläne als Sorge um das Wohlergehen der Palästinenser darzustellen.
UN warnen vor einer «ethnischen Säuberung»
Auf die Frage, ob er US-Truppen entsenden würde, um dort ein mögliches Sicherheitsvakuum zu füllen, schloss Trump aber einen Militäreinsatz nicht aus. Er erklärte, man werde «tun, was notwendig ist».
Seine Äusserungen lösten sowohl international als auch in den USA scharfe Kritik aus. Experten sagen, dass ein solcher Schritt gegen das Völkerrecht verstossen würde. Die Vereinten Nationen warnten vor einer «ethnischen Säuberung».