Hurrikan «Ian» trifft in Florida mit voller Wucht auf Land
Hurrikan «Ian» ist im US-Bundesstaat Florida auf Land getroffen. Erste Videos und Bilder zeigen Überschwemmungen und heftige Windböen.
Das Wichtigste in Kürze
- Hurrikan «Ian» ist im US-Bundesstaat Florida auf Land getroffen.
- Der Wirbelsturm wurde als Kategorie 4 eingestuft.
- Bilder in den sozialen Medien zeigen teils meterhohe Überschwemmungen.
Hurrikan «Ian» hat in Florida das Land erreicht! Das Auge des Wirbelsturms hat laut Messung des National Hurricane Center in Miami Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 km/h. Der Hurrikan wurde somit der Kategorie 4 von 5 zugeordnet.
Für 2,5 Millionen Menschen in der Region galten Evakuierungsanweisungen. Erste Fotos und Videos in sozialen Medien zeigten im Bereich der Städte Fort Myers Beach, Cape Coral und Naples bereits heftige – teils meterhohe – Überschwemmungen.
Sogar Haifische sind in den Überflutungen zu sehen, wie Twitter-User melden.
US-Behörden warnen vor «lebensgefährlichem» Hurrikan
US-Behörden haben eindringlich vor den Gefahren durch den Hurrikan gewarnt. Der Wirbelsturm berge Lebensgefahr, auch in den Tagen, nachdem er Land erreicht habe, sagte die Leiterin der US-Katastrophenschutzbehörde Fema, Deanne Criswell, am Mittwoch.
Durch die erwarteten Sturmfluten an der Küste, Überschwemmungen im Inneren des Landes und massive Regenfälle würden voraussichtlich weite Teile des Bundesstaates betroffen sein. Die Wassermassen seien extrem gefährlich, warnte Criswell.
Der Direktor des Nationalen Hurrikanzentrums, Ken Graham, betonte, es werde nach dem Eintreffen an Land vermutlich 24 Stunden dauern, bis der Wirbelsturm über Florida hinweggezogen sei.
Powerful winds, extreme Storm Surge, in Fort Myers Beach, Florida, as Hurricane #Ian moves ashore. pic.twitter.com/JaN6Z5UgZY
— Moshe Schwartz (@YWNReporter) September 28, 2022
Das bedeute 24 Stunden heftiger Regenfälle. In Teilen Floridas seien in kürzester Zeit 50 bis 60 Zentimeter an Regen zu erwarten. Auch wenn der Wirbelsturm abziehe, bestehe weiter Gefahr durch Trümmer, kaputte Stromleitungen und dergleichen.
US-Präsident Joe Biden betonte, die Bundesregierung stehe bereit, Behörden in Florida und den betroffenen Kommunen jede mögliche Hilfe zu leisten - vor dem Sturm, währenddessen und für den nötigen Aufbau danach. Auch er mahnte, der Hurrikan sei lebensgefährlich. Biden forderte die Anwohner der betroffenen Gebiete auf, den Anweisungen der örtlichen Behörden zu folgen.