In den USA werden zwei gestoppte Coronavirus-Impfstoffstudien fortgesetzt. Der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca erklärte am Freitag, er habe seine klinische Studie bereits wieder aufgenommen.
Nach Unterbrechungen wegen Komplikationen dürfen zwei Pharmakonzerne die klinischen Studien für einen Coronavirus-Impfstoff auch in den USA fortsetzen. (Symbolbild)
Nach Unterbrechungen wegen Komplikationen dürfen zwei Pharmakonzerne die klinischen Studien für einen Coronavirus-Impfstoff auch in den USA fortsetzen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/AP/Siphiwe Sibeko

Das Wichtigste in Kürze

  • Die US-Gesundheitsbehörden hätten dafür grünes Licht gegeben.
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Das Programm lag seit dem 6. September auf Eis, als bei der parallel in Grossbritannien laufenden Studie bei einem Probanden eine ernste neurologische Erkrankung festgestellt worden war.

In Grossbritannien sowie in Brasilien, Japan und Südafrika hatte AstraZeneca sein Programm bereits im September wieder aufnehmen dürfen, während die US-Behörde FDA den Fall noch untersuchte.

Die Wiederzulassung der Tests sei eine «tolle Nachricht», damit die Arbeit an dem Coronavirus-Impfstoff weitergehen könne, «um uns zu helfen, diese schreckliche Pandemie zu besiegen», erklärte der Konzernchef Pascal Soriot diesbezüglich. AstraZeneca entwickelt den Coronavirus-Impfstoff zusammen mit Forschern der Universität Oxford.

In den USA fährt auch Johnson & Johnson (J&) seine Phase-3-Wirksamkeitsstudie wieder hoch. Es liefen die Vorbereitungen für eine Fortsetzung des Programms, teilte das US-Unternehmen am Freitag mit. Ein Kontrollgremium habe die Rekrutierung von Freiwilligen empfohlen. J&J hatte die Studie Ende September gestartet und musste sie kürzlich ebenfalls wegen der Erkrankung eines Studienteilnehmers stoppen.

Damals hatte J&J erklärt, es sei unklar, ob der Proband den getesteten Coronavirus-Impfstoff oder ein Placebo bekommen habe. J&J und AstraZeneca gehören zum Kreis der führenden Unternehmen im Rennen um einen Impfstoff gegen das Coronavirus.

Unterbrechungen bei klinischen Studien sind generell nicht ungewöhnlich, um genügend Zeit für das Abklären zu haben, ob der Impfstoff für die gesundheitlichen Probleme verantwortlich war. In Studien mit zehntausenden Teilnehmern können Erkrankungen auch zufällig auftreten, unabhängig von einer Test-Impfung.

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