US-Justiz klagt im Zuge von «Panama Papers» Skandal zwei Deutsche an

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AFP, DPA, Keystone-SDA

USA,

Im Zuge des «Panama Papers»-Skandals hat die US-Justiz zwei Deutsche, einen US-Buchhalter und einen Anwalt aus Panama angeklagt.

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Mossack Fonseca. - AP Photo

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Zusammenhang mit den «Panama Papers» wurden vier Personen angeklagt.
  • Bei diesen handelt es sich um Angestellte und Kunden der involvierten Anwaltskanzlei.
  • Den vier Verdächtigen drohen bis zu 20 Jahre Haft.

Den vier Männern, die im Zuge der «Panama Papers» angeklagt werden und teilweise mit der umstrittenen Kanzlei Mossack Fonseca zusammenarbeiteten, werden nach Angaben des US-Justizministeriums vom Dienstag Geldwäsche und Steuervermeidung vorgeworfen. Die Angeklagten sollen unter anderem Scheinfirmen aufgebaut haben, damit Kunden ihr Vermögen vor dem US-Fiskus verstecken können.

Der Staatsanwaltschaft zufolge wurde der nun angeklagte deutsche Investmentmanager Dirk B. Mitte November in Paris festgenommen, der andere Deutsche am Montag in London. Während der US-Buchhalter am Dienstag in Boston gefasst wurde, ist der Anwalt aus Panama noch auf der Flucht.

Die Angeklagten hätten US-Steuergesetze umgangen, um ihren Wohlstand und den ihrer Kunden zu wahren, erklärte Staatsanwalt Geoffrey Berman am Dienstag. Ihnen würden nun jahrelange Haftstrafen drohen.

200'000 Briefkastenfirmen

Im April 2016 hatte ein internationales Netzwerk von Journalisten, darunter auch der "Süddeutschen Zeitung", über rund 200'000 von der Kanzlei Mossack Fonseca gegründete Briefkastenfirmen berichtet, in denen Politiker, Prominente und Sportler ihr Vermögen geparkt haben sollen.

Die Veröffentlichung führte zu Ermittlungen auf der ganzen Welt und zu einer Debatte über Steueroasen und Geldwäsche. Die Anwaltskanzlei Mossack Fonseca hatte im vergangenen März mitgeteilt, sie stelle ihren Betrieb ein.

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