Ukraine-Krieg: Trumps umstrittene Krim-Aussage
Die Diskussion um den Ukraine-Krieg wird erneut angeheizt: US-Präsident Donald Trump sorgt mit seiner Aussage zur Krim für internationale Kritik.

US-Präsident Donald Trump hat im Rahmen eines Interviews mit dem «Time Magazine» betont, dass die Krim russisch bleiben werde. Die «Welt» berichtet darüber.
Diese Aussage bezieht sich auf die 2014 von Russland annektierte Halbinsel. Deren Zugehörigkeit ist international weiterhin umstritten.
Trumps Beharren auf der russischen Kontrolle der Krim löste weltweit heftige Reaktionen aus, besonders unter westlichen Politikern. Seit Monaten drängt Trump beide Konfliktparteien zu einer Waffenruhe im Ukraine-Krieg.
US-Friedensplan und russische Gebietsforderungen
US-Medien berichten, dass der von den USA vorgeschlagene Friedensplan den russischen Forderungen weit entgegenkommt. Insbesondere in Bezug auf die Anerkennung besetzter Gebiete soll der Plan im Interesse Russlands sein.

Die USA würden die russische Besatzung der ostukrainischen Regionen Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja faktisch anerkennen. Das sieht der aktuelle Vorschlag vor.
Reaktionen aus der Ukraine und Europa
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lehnt eine Abtretung von Gebieten kategorisch ab. Er betonte mehrfach, dass die Ukraine keine russische Besatzung akzeptieren werde, wie die «Welt» weiter berichtet.

Auch Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko äusserte sich zu möglichen Szenarien, wie «t-online» meldet. Er erklärte, dass die Ukraine für einen Frieden womöglich «vorübergehend» Gebiete abtreten müsse.
Ukrainische und europäische Friedensinitiativen
Dies bezeichnete er als «nicht fair». Klitschko betonte, dass eine solche Lösung höchstens temporär sein könne.
Europäische Politiker und die ukrainische Regierung arbeiten laut der «Welt» an einem eigenen Friedensplan. Dieser soll sich deutlich von Trumps Vorschlag unterscheiden.
Ukraine-Krieg: Expertenmeinungen zur Lage
Militäranalysten und Diplomaten äussern sich kritisch zu Trumps Vorschlag. Viele Experten sehen die Gefahr, dass eine Anerkennung der russischen Kontrolle über ukrainische Gebiete einen Präzedenzfall schaffen könnte.
Die internationale Gemeinschaft, insbesondere die EU und die NATO, betonen weiterhin die Bedeutung der territorialen Integrität der Ukraine.
Die ukrainische Bevölkerung lehnt laut Umfragen eine dauerhafte Abgabe von Territorium mehrheitlich ab.