US-Notenbankchef Jerome Powell stellt Leitzinserhöhungen in Aussicht

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USA,

Der Chef der US-Notenbank, Jerome Powell, kündigte auf vor einem Ausschuss des Repräsentantenhauses mögliche weitere Leitzinserhöhungen an.

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US-Notenbankchef Jerome Powell spricht bei einer Konferenz. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Weitere Leitzinserhöhungen der US-Notenbank sind wahrscheinlich.
  • Der Chef sieht dies als notwendigen Schritt zum langfristigen Eindämmen der Inflation.

Zur Wochenmitte stand an den Finanzmärkten die US-Geldpolitik im Mittelpunkt, Notenbankchef Jerome Powell stellte erneut weitere Leitzinserhöhungen in Aussicht. «Fast alle» Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss erwarteten, dass man in diesem Jahr die Zinsen ‹etwas› weiter anheben müsse. Laut einer vorab verbreiteten Rede Powells sei dies notwendig, um die Inflation langfristig auf das Zwei-Prozent-Ziel zu senken.

Der Preisdruck sei nach wie vor zu hoch

Die Inflation habe sich seit Mitte vorigen Jahres abgeschwächt, aber der Preisdruck sei nach wie vor zu hoch. Die Notenbank habe noch einen «weiten Weg» vor sich, um ihr Ziel zu erreichen, hiess es in der Mitteilung.

Powell wiederholte vor dem Ausschuss für Finanzdienstleistungen des Repräsentantenhauses damit Aussagen vom vergangenen Mittwoch. Vor einer Woche hatte die Notenbank ihre Leitzinsen zwar stabil gehalten, aber weitere Zinserhöhungen signalisiert.

Aussagen von Jerome Powell wenig überraschend

Es sei wenig überraschend, dass der Fed-Chef seine vorwöchige Kernbotschaft weiter bekräftigte, schrieb Analyst Elmar Völker von der Landesbank Baden-Württemberg. Man solle dies jedoch nicht gleichsetzen mit einem länger währenden Zinsplateau.

Die Notenbank Federal Reserve sei mit der Wirkung ihrer bisherigen Straffung der Geldpolitik noch nicht zufrieden. Daher bereite sie Wirtschaft und Finanzmärkte auf mindestens einen weiteren Zinsschritt vor.

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US-Notenbankchef Jerome Powell vor der Anhörung in Washington am Mittwoch. - keystone

Ausschlaggebend dürfte Völker zufolge nicht zuletzt der nächste Arbeitsmarktbericht werden. Falls sich die Beschäftigungsdynamik nicht merklich abkühle, dürfe sich die US-Notenbank nach den getätigten Äusserungen bald zu Zinserhöhungen genötigt sehen.

Während der Anhörung des US-Notenbankpräsidenten gewann der Euro dann etwas Schwung. Powell sagte, dass es sinnvoll sein könnte, die Zinsen in einem moderateren Tempo anzuheben.

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