US-Regierung besorgt über Kämpfe im Sudan
Im Sudan sind am Samstag heftige Gefechte ausgebrochen. Die US-Regierung ist «zutiefst besorgt» und fordert ein sofortiges Ende der Gewalt.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Sudan ist ein Konflikt zwischen der Armee und der Paramiliz eskaliert.
- Die US-Regierung fordert die Beteiligten auf, die Gewalt sofort einzustellen.
- Dies schrieb US-Aussenminister Blinken auf Twitter.
US-Aussenminister Antony Blinken hat angesichts schwerer Gefechte im Sudan zu einem Ende der Gewalt aufgerufen. «Wir fordern alle Beteiligten dringend auf, die Gewalt sofort einzustellen und weitere Eskalationen oder Truppenmobilisierungen zu vermeiden und die Gespräche zur Lösung offener Fragen fortzusetzen», schrieb Blinken am Samstag auf Twitter.
Die US-Regierung sei «zutiefst besorgt» über die Gewalt und in Kontakt mit der US-Botschaft in der sudanesischen Hauptstadt Khartum. Die Botschaft hatte ihr Personal und US-Bürger zuvor dazu aufgerufen, ihre Häuser nicht zu verlassen.
Am Samstag war ein seit Wochen schwelender Konflikt zwischen dem sudanesischen Militär und der mit der Armee rivalisierenden paramilitärischen Gruppe Rapid Support Forces (RSF) eskaliert.
Die RSF nahmen nach eigenen Angaben den Präsidentenpalast und den Flughafen von Khartum ein. Die sudanesische Armee widersprach dem jedoch auf Twitter. Hintergrund ist ein Machtkampf zwischen der Armee unter der Führung von General Abdel Fattah al-Burhan und den Paramilitärs, die eigentlich in die Streitkräfte integriert werden sollten. Dies ist ein wichtiger Bestandteil des seit Jahren andauernden politischen Übergangsprozesses, an dessen Ende demokratische Wahlen stehen sollen.