US-Regierung soll Download -Stopp für TikTok begründen
In Ringen um die Video-App TikTok ist die US-Regierung von einem Gericht angewiesen worden, die Pläne für den Download-Stopp ausführlich zu begründen.
Das Wichtigste in Kürze
- US-Präsident Donald Trump bezeichnete die Video-App TikTok als Sicherheitsrisiko.
- Er legte mit zwei Anordnungen die Basis für das Aus der App in den USA.
- Ein Gericht verlangt nun eine Begründung der US-Regierung für den Download-Stopp.
Die US-Regierung ist von einem Gericht angewiesen worden, die Pläne für den Download-Stopp TikTok ausführlich zu begründen oder aufzuschieben. Nach aktuellem Stand soll TikTok ab Montag nicht mehr in den App Stores von Apple und Google verfügbar sein. Dies, wenn es bis dahin keine endgültige Einigung gibt.
Das US-Handelsministerium hatte diese Frist bereits um eine Woche aufgeschoben. US-Präsident Donald Trump hatte zuvor seine Zustimmung für einen geplanten Deal um das globale Geschäft von TikTok verkündet. Demnach seien daran die US-Unternehmen Oracle und Walmart beteiligt. Am Donnerstag sagte er, dass weiter an einer endgültigen Vereinbarung gearbeitet werde, der er auch noch zustimmen müsse.
Trump muss bis Freitag reagieren
Vor der Entscheidung des Richters in Washington hatte TikTok eine rasche einstweilige Verfügung gegen den Download-Stopp beantragt. Die US-Regierung muss nun bis Freitag reagieren.
TikTok gehört dem chinesischen Konzern Bytedance. Trump hatte die App als Sicherheitsrisiko bezeichnet, weil chinesische Behörden über die App an Daten von US-Bürgern kommen könnten.
Er legte mit zwei Anordnungen die Basis für das Aus der App in den USA. TikTok und Bytedance argumentierten vergeblich, dass Daten von US-Nutzern in den USA gespeichert würden und nicht nach China gingen.