TikTok-Mutter muss Kontrolle über US-Geschäft vollständig abgeben
US-Präsident Donald Trump hat bekräftigt, er werde einer Einigung über das US-Geschäft der chinesischen Videoplattform TikTok nur unter Bedingungen zustimmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Trump fordert die volle Kontrolle über das US-Geschäft von TikTok.
- Sollte der Mutterkonzern Bytedance nicht zustimmen, wird kein Deal entstehen.
- Der US-Präsident hat Bytedance mit der Drohung eines TikTok-Verbots unter Druck gesetzt.
Voraussetzung für den Deal sei, dass der TikTok-Mutterkonzern Bytedance die Kontrolle über das US-Geschäft vollständig abgebe. Dies sagte Trump am Montag dem Sender «Fox News». «Sie werden nichts damit zu tun haben, und wenn doch, werden wir den Deal einfach nicht machen», sagte Trump.
Bytedance hält 80 Prozent der TikTok-Anteile
Bytedance betonte am Montag, dass der Konzern an dem geplanten neuen Unternehmen namens TikTok 80 Prozent der Anteile halten werde. Der US-Softwarekonzern Oracle und der US-Handelskonzern Walmart den Rest.
Im Verwaltungsrat von TikTok Global werde Bytedance-Gründer Zhang Yiming sitzen. Daneben die aktuelle Führung des Unternehmens sowie der Chef von Walmart. Zudem sei «kein Transfer irgendwelcher Algorithmen und Technologien» in die USA vorgesehen.
Trump setzte Bytedance stark unter Druck
Trump hatte Bytedance mit der Drohung eines Verbotes von TikTok in den USA stark unter Druck gesetzt. Die am Wochenende vom Präsidenten verkündete Einigung sieht Folgendes vor. Oracle als Technologiepartner übernimmt 12,5 Prozent an dem neuen Unternehmen TikTok Global und Walmart als Handelspartner 7,5 Prozent.
Trump hatte am Wochenende gesagt, das neue Unternehmen werde «nichts mehr mit China zu tun haben». Dem widersprach Bytedance.
Der Präsident wirft TikTok Spionage für China vor. Bytedance hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen. Die Einigung vom Wochenende ist noch nicht in trockenen Tüchern.