Ein unter dem Beinamen «Grim Sleeper» bekannt gewordene US-Serienmörder ist im Gefängnis gestorben. Der 67-Jährige wurde wegen Mordes an zehn Frauen verurteilt.
«Grim Sleeper»
Der unter dem Beinamen «Grim Sleeper» bekannt gewordene US-Serienmörder ist im Gefängnis gestorben. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der unter dem Beinamen bekannte Serienmörder «Grim Sleeper» ist im Gefängnis gestorben.
  • Der 67-Jährige war 2016 wegen Mordes an zehn Frauen zum Tode verurteilt worden.
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Ein unter dem Beinamen «Grim Sleeper» («Grauenvoller Schläfer») bekannt gewordener US-Serienmörder ist im Gefängnis verstorben. Der 67-jährige Lonnie David Franklin wurde reglos am Wochenende in seiner Zelle in San Quentin nahe San Francisco aufgefunden. 20 Minuten später wurde er für tot erklärt, wie Strafvollzugsbeamte am Montag mitteilten.

Die Todesursache war zunächst unklar. Die Ergebnisse der Autopsie standen noch aus. Es seien aber keine Anzeichen von Gewalteinwirkung gefunden worden, hiess es in der Mitteilung.

Franklin war 2016 wegen Mordes an zehn Frauen in den Jahren zwischen 1985 und 2007 zum Tode verurteilt worden. Nach Einschätzung der Justiz könnte der frühere Müllmann noch dutzende weitere Morde begangen haben.

«Grim Sleeper» verbreitete lange Angst und Schrecken

Er wurde als «Grim Sleeper» bekannt, weil seine Mordserie offenbar von einer jahrelangen Pause zwischen 1988 und 2002 unterbrochen wurde. Danach schlug er wieder zu.

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Der «Grim Sleeper» bekannt gewordene US-Serienmörder als Lonnie David Franklin - Keystone

Bei Franklins Opfern handelte es sich vor allem um schwarze drogensüchtige Prostituierte. Nach Angaben der Justiz lockte er sie mit dem Versprechen von Geld und Drogen an, ehe er sie erschoss. Einige der Opfer hatte er vor der Ermordung vergewaltigt.

Die sterblichen Überreste liess er auf Müllkippen oder in dunklen Gassen zurück. In den Armenvierteln im Süden von Los Angeles sorgten Franklins Taten lange für Angst und Schrecken.

Mordserie wurde zu Dokumentation

Franklin wurde aufgrund von DNA-Proben gefasst. Bereits 1974 war er aktenkundig geworden, weil er sich als US-Soldat in Deutschland an der Gruppenvergewaltigung einer 17-Jährigen beteiligt hatte.

Seine Mordserie in Los Angeles war 2014 Gegenstand einer Dokumentation des Filmemachers Nick Broomfield. Dieser gelangte zu dem Schluss, dass die Polizei in Los Angeles in dem Fall nicht energisch genug ermittelt habe. Der Grund: Es handelte sich bei den Opfern um Prostituierte und Drogensüchtige.

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