US-Vize Harris reist nach Honduras zu Amtseinführung von Präsidentin
Inmitten der politische Krise in Honduras will US-Vizepräsidentin Kamala Harris zur Amtseinführung der gewählten Präsidentin, Xiomara Castro, reisen. Harris werde an der Veranstaltung am Donnerstag teilnehmen, kündigte eine hohe Beamtin des Weissen Hauses am Mittwoch an. Im Anschluss daran solle es ein bilaterales Treffen mit Castro geben - dabei werde es vor allem um das Thema Migration gehen. Harris ist von US-Präsident Joe Biden mit der Eindämmung illegaler Migration betraut worden. Harris wolle mit Blick darauf mit Castro auch über Korruption und wirtschaftliche Entwicklung sprechen. Es gehe darum, sich mit den Ursachen illegaler Migration auseinanderzusetzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Amtseinführung von Castro wird von einer Parlamentskrise überschattet.
Wenige Tage vor dem Amtsantritt der gewählten Castro waren zwei rivalisierende Kongressvorsitzende vereidigt worden. «Wir sind uns der Situation im Parlament bewusst und verfolgen sie aufmerksam. Wir sind der Meinung, dass es an den Menschen in Honduras liegt, eine Lösung für die Differenzen zu finden», sagte die Beamtin. Die 62 Jahre alte Castro war als erste Frau sowie als erste Person seit der Rückkehr zur Demokratie 1982 an die Staats- und Regierungsspitze des mittelamerikanischen Landes gewählt worden, ohne zuvor einer der beiden etablierten Parteien angehört zu haben.