US-Wahlkampf: Donald Trump in neusten Umfragen vor Joe Biden
Laut neusten Umfragen hat Donald Trump gute Chancen, Joe Biden wieder aus dem Weissen Haus zu verdrängen. Trotz seiner Verurteilung.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump tritt den US-Präsidentschaftswahlen im Herbst gegen Joe Biden an.
- Laut neuen Umfragen liegt der Republikaner vorne, vor allem in den wichtigen Swing States.
- Daran ändert auch nichts, dass Donald Trump im Mai verurteilt wurde.
Am 5. November kommt es im Rennen um das Weisse Haus erneut zum Duell zwischen Donald Trump (78) und Joe Biden (81). Während vor vier Jahren der Demokrat die Nase vorne hatte, könnte es diesmal anders ausgehen. Zumindest, wenn man jüngsten Umfragen Glauben schenken will.
Das Meinungsforschungsinstitut «Rasmussen Reports» kommt auf 46 Prozent der Umfrageteilnehmenden, die momentan Trump ihre Stimme geben würden. Amtsinhaber Biden hingegen erreicht nur 36 Prozent der Stimmen.
Auch in den sieben möglicherweise entscheidenden «Swing States» hat der Ex-Präsident laut einer zweiten Umfrage von Ipsos die Nase vorn. Dort ist es mit 37 gegenüber 35 Prozent der Befragten aber etwas knapper.
Die Swing States sind Staaten, die nicht klar von einer Partei dominiert werden. Historisch wechselten die Mehrheiten in diesen Staaten oft zwischen Republikanern und Demokraten. Dazu gehören Michigan, Pennsylvania, Wisconsin, Georgia, North Carolina, Arizona und Nevada. Siege in diesen Bundesstaaten können für die Präsidentschaftswahl entscheidend sein.
Verurteilung schadet Donald Trump nicht
Im Mai sprach eine New Yorker Jury Donald Trump in einem Prozess in allen 34 Anklagepunkten schuldig. Dies wegen mutmasslicher Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin.
Am 11. Juli wird das Urteil erwartet. Seine Verurteilung hat dem Republikaner aber offensichtlich nicht geschadet.
Derweil versuchen Hollywood-Stars wie Julia Roberts oder George Clooney Biden mit riesigen Wahlkampfspenden zur Wiederwahl zu verhelfen. Kürzlich sammelten die beiden an einer Spenden-Gala gemeinsam mit Popstar Barbra Streisand umgerechnet knapp 25 Millionen Franken.
Donald Trump setzt hingegen auf die Stars der jüngeren Wählenden. Letzte Woche führte der Republikaner ein 50-minütiges Gespräch mit dem Influencer und Wrestling-Star Logan Paul. Nach acht Tagen wurde das Video auf Youtube bereits 4,5 Millionen Mal angeklickt.