Wahlkampf

US-Wahlkampf: Parteiloser Bewerber und Kennedy-Neffe stellt Vize vor

Keystone-SDA
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USA,

Der parteilose US-Präsidentschaftsbewerber Robert F. Kennedy holt sich im Wahlkampf eine Frau als Vize an seine Seite.

Nicole Shanahan
Nicole Shanahan lächelt, als sie während einer Wahlkampfveranstaltung für den Präsidentschaftskandidaten Robert F. Kennedy Jr. am Dienstag, 26. März 2024, in Oakland, Kalifornien, die Bühne betritt. Shanahan wurde als Kandidatin von Kennedy Jr. ausgewählt. - keystone

Der parteilose US-Präsidentschaftsbewerber und Neffe des früheren Präsidenten John F. Kennedy, Robert F. Kennedy, holt sich im Wahlkampf eine Frau als Vize an seine Seite. Kennedy stellte am Dienstag bei einem Auftritt im US-Bundesstaat Kalifornien seine Vizepräsidentschaftskandidatin vor: Nicole Shanahan. Die wohlhabende Juristin und Unternehmerin war von 2018 bis 2023 mit dem Google-Mitgründer und Milliardär, Sergey Brin, verheiratet. Die 38-Jährige, die in einfachen Verhältnissen als Tochter einer chinesischen Einwanderin aufwuchs, soll nun den weiteren Wahlkampf mit Kennedy bestreiten.

Der 70-Jährige aus der prominenten politischen Familie war jahrzehntelang selbst Demokrat, entfernte sich in den vergangenen Jahren jedoch zunehmend von der Partei und sagte sich im Oktober 2023 ganz von den Demokraten los, als er seine Präsidentschaftsbewerbung als Parteiloser verkündete. Der erklärte Impfgegner wurde von Demokraten und anderen Mitgliedern seiner Familie wegen der Verbreitung von Verschwörungsmythen und des Kontakts zu extremen Politikern der Rechten häufig kritisiert.

Bei Shanahans Vorstellung würdigte er unter anderem ihren persönlichen Hintergrund, ihre Expertise zu Tech-Themen, künstlicher Intelligenz und Gesundheit und sagte: «Meine Vizepräsidentin ist eine begeisterte Surferin.» Shanahan sagte, sie sei mit Essensmarken aufgewachsen und später reich geworden. Nun wolle sie anderen helfen.

Das Duo hat wenig Chancen in dem Rennen. In den USA gelten Präsidentschaftsbewerber, die nicht an eine der beiden Parteien gebunden sind, als aussichtslos. Sie können allerdings bei den oft knappen Wahlausgängen um das Weisse Haus den Kandidaten der Demokraten und Republikaner entscheidende Prozente streitig machen. Das könnte auch bei der anstehenden Wahl so sein – und vor allem dem demokratischen Amtsinhaber Joe Biden schaden.

Biden (81) will bei der Präsidentenwahl im November für eine zweite Amtszeit antreten. Für die Republikaner ist Ex-Präsident Donald Trump (77) im Rennen. Bei den parteiinternen Vorwahlen haben sich beide bereits die nötige Zahl an Delegierten für die jeweiligen Nominierungsparteitage im Sommer gesichert, wo sie offiziell gekürt werden sollen. Umfragen sagen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Biden und Trump voraus. Biden tritt erneut im Team mit seiner bisherigen Stellvertreterin Kamala Harris an. Trump hat noch nicht verkündet, wen er als Vize auserkoren hat.

Kommentare

User #1751 (nicht angemeldet)

Das wäre eine Tolle vorstellung einer der an keine Partei gebunden ist

chan lee 55

Kennedy ein nogo,der clan reine mafia darum immer verluste in der familie

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