USA: Florida bereitet sich auf Hurrikan «Idalia» vor
Florida wird knapp ein Jahr nach «Ian» erneut von einem Hurrikan heimgesucht. Es wird mit starken Regenfällen, Überschwemmungen und Stromausfällen gerechnet.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Tropensturm «Idalia» wurde am Dienstagmorgen zu einem Hurrikan.
- Am Mittwoch wird er an Floridas Westküste auf Land treffen.
- Tampas Flughafen und diverse Schulen bleiben geschlossen – Menschen wurden evakuiert.
Der US-Bundesstaat Florida bereitet sich auf die Ankunft eines Hurrikans vor. Der Tropensturm «Idalia» ist auf seinem Weg zum «Sunshine State» zu einem Hurrikan erstarkt.
Es seien anhaltende Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde gemessen worden, teilte das US-Hurrikanzentrum (NHC) am Dienstag in Miami mit. Das entspricht einem Hurrikan der niedrigsten Kategorie eins (von fünf).
Die Meteorologen warnten, «Idalia» werde sich voraussichtlich über dem Golf von Mexiko schnell zu einem «extrem gefährlichen» Hurrikan entwickeln. «Idalia» wird wohl am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) als Hurrikan der Kategorie drei an Floridas Westküste auf Land treffen, so das Hurrikanzentrum. Gemäss «meteonews» ist mit Winden von über 200 Kilometern pro Stunde zu rechnen.
Für Teile der Küste Floridas wurden Hurrikan- und Sturmflutwarnungen ausgesprochen. Unter anderem in Tampa Bay drohten infolge des Sturms lebensbedrohliche Überschwemmungen. Die Sturmfluthöhen können Angaben des National Weather Service (NWS) zufolge bis um die vier Meter hoch werden.
Hurrikan sorgt für Überschwemmungen und Stromausfälle
Der Sturm erreichte mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometern pro Stunde bereits nahezu Hurrikan-Niveau, als er sich am Montagabend (Ortszeit) dem Westen Kubas näherte und für starken Wind und Regen sorgte. Aus Küstengebieten der Provinz Pinar del Río meldeten Lokalmedien Überschwemmungen und Evakuierungen.
In der für die Tabakproduktion wichtigen Region des Inselstaates hatte es beim Durchzug des Hurrikans «Ian» Ende September des vergangenen Jahres schwere Schäden gegeben.
Auch in Florida hatte der Kategorie-fünf-Hurrikan damals für grosse Zerstörung gesorgt. Rund elf Monate später sollten sich die Einwohner «jetzt auf starke Regenfälle, Überschwemmungen und Stromausfälle vorbereiten», schrieb der Gouverneur des Bundesstaates, Ron DeSantis, am Montag auf X.
Für 46 Bezirke erklärte er vorsorglich den Notstand, in 21 davon galten Anordnungen zur Evakuierung. Für eventuelle Rettungseinsatze stünden bis zu 5500 Mitglieder der Nationalgarde bereit, ergänzte er.
Flughafen von Tampa bleibt zu
Der Flughafen in Tampa teilte mit, wegen «Idalia» den Flugbetrieb von Dienstag an vorübergehend einzustellen. In einigen Bezirken wurden die Menschen bereits aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Des Weiteren findet in mehreren Gebieten kein Schulunterricht statt. US-Präsident Joe Biden sicherte dem Bundesstaat volle Unterstützung zu.
