USA planen sieben neue Offshore-Windparks in kommenden Jahren
Die US-Regierung plant den Bau von sieben neuen Offshore-Windparks vor den Küsten des Landes.
Das Wichtigste in Kürze
- «Das Innenministerium legt einen ehrgeizigen Fahrplan vor, um die Pläne der Regierung vorantreiben, den Klimawandel anzugehen, gutbezahlte Jobs zu schaffen und den Übergang des Landes zu einer Zukunft der saubereren Energie zu beschleunigen», sagte Haaland..
Die zuständige Innenministerin Deb Haaland sagte am Mittwoch (Ortszeit) bei einer Windkraft-Konferenz in Boston, die entsprechenden Lizenzen sollten bis 2025 verkauft werden. Entstehen sollen die Windparks an der Atlantikküste, der Pazifikküste und im Golf von Mexiko.
«Das Innenministerium legt einen ehrgeizigen Fahrplan vor, um die Pläne der Regierung vorantreiben, den Klimawandel anzugehen, gutbezahlte Jobs zu schaffen und den Übergang des Landes zu einer Zukunft der saubereren Energie zu beschleunigen», sagte Haaland.
US-Präsident Joe Biden hat das Ziel ausgerufen, bis 2030 Offshore-Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 30 Gigawatt zu errichten. Diese sollen Strom für mehr als zehn Millionen Haushalte liefern und die CO2-Emissionen des Landes um 78 Millionen Tonnen verringern. Die Biden-Regierung erhofft sich auch zehntausende neue Arbeitsplätze. Notwendig wären aber nach Angaben des Weissen Hauses Investitionen von mehr als zwölf Milliarden Dollar (knapp zehn Milliarden Euro) pro Jahr.
Derzeit ist in den Vereinigten Staaten nur ein Windpark voll einsatzfähig: der Windpark Block Island, der Ende 2016 vor dem Bundesstaat Rhode Island an der US-Ostküste fertiggestellt wurde und 30 Megawatt Strom produzieren kann. Ausserdem wurde im vergangenen Jahr vor der Küste des Bundesstaates Virginia die erste Phase des Pilotprojekts Coastal Virginia Offshore Wind mit einer Kapazität von zwölf Megawatt fertiggestellt. Dort stehen zwei Windräder.
Biden hatte das Präsidentenamt im Januar mit dem Versprechen angetreten, den Kampf gegen die Erderwärmung entschieden anzugehen. Er führte das Land zurück ins Pariser Klimaschutzabkommen, aus dem sein Vorgänger Donald Trump ausgestiegen war, und verkündete im April ehrgeizige neue US-Klimaschutzziele.
Die Unterstützung der Windenergie durch die Regierung Biden steht in starkem Kontrast zur Energiepolitik Trumps. Der Republikaner hatte erneuerbare Energien wiederholt ins Lächerliche gezogen und sie als teuer und ineffizient bezeichnet.