Die USA haben seit dem Abzug ihrer Truppen aus Afghanistan mindestens 85 US-Amerikanern bei der Ausreise aus dem Land geholfen. Hinzu kämen mindestens 79 Menschen mit Dauerwohnrecht in den USA, sagte ein hoher Regierungsbeamter am Montag. Die Zahl beinhalte diejenigen, denen die US-Regierung direkt bei der Ausreise mit Charter-Flügen oder auf dem Landweg geholfen habe. Weitere US-Amerikaner hätten zudem Afghanistan mit privaten Charterflügen verlassen. Weil diese aber in der Regel erstmal in Drittstaaten geflogen seien, gebe es dazu keine exakten Zahlen.
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Taliban-Kämpfer auf einem Pickup mit einer Waffe. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Es sei schwierig zu sagen, wie viele Amerikanerinnen und Amerikaner sowie Afghanen mit Wohnsitz in den USA sich noch in Afghanistan aufhielten und das Land verlassen wollten - möglicherweise etwa hundert, sagte der Beamte.
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Sie würden in naher Zukunft ausreisen. Man sei dauerhaft im Austausch mit den Taliban und erwarte, dass diese weiter ihre Zusagen einhielten. Allerdings seien die Taliban unberechenbar, was die Personen angehe, denen die Ausreise gestattet werde. Auch das Fehlen regulärer Flüge sei schwierig. «Wir sind ständig in Kontakt mit amerikanischen Bürgern, von denen wir glauben, dass sie noch im Land sind, oder die in irgendeiner Weise angegeben haben, dass sie noch im Land sind», sagte der Beamte weiter.

Seit Ende der militärischen Evakuierungsmission in Kabul mit dem Abzug der letzten US-Soldaten bemühen sich westliche Länder wie Deutschland und die USA, ihren Staatsangehörigen und ihren früheren afghanischen Ortskräften die Ausreise zu ermöglichen. Die letzten US-Truppen hatten Afghanistan Ende August verlassen. Damit endete der internationale Militäreinsatz in dem Land nach fast 20 Jahren.

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