USA und Kanada nähern sich beim Freihandel an
Differenzen gibt es zwischen den Nachbarn USA und Kanada immer noch. Trotzdem gibt es beim Thema Freihandel Fortschritte.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Donnerstag kam es zu einem Treffen zwischen Justin Trudeau und Donald Trump.
- Beim Freihandel näherten sich die USA und Kanada an – trotz Differenzen.
- Beim G20-Gipfel nächste Woche will der Premierminister Kanadas die Gespräche fortsetzen.
Ungeachtet weiter bestehender Differenzen sind die Nachbarn Kanada und USA beim Freihandel einen Schritt aufeinander zugegangen. Am Donnerstag kam zu einem Treffen zwischen Kanadas Regierungschef Justin Trudeau und US-Präsident Donald Trump in Washington. Es habe Fortschritte gegeben, so Trudeau nach dem Treffen.
Unter anderem sollen Erleichterungen im Grenzverkehr beider Länder durchgesetzt werden, auch beim grenzübergreifenden Gütertransport. Beide Länder wollten auch bei der Sicherung wichtiger, unter anderem militärisch bedeutender Mineralien enger zusammenarbeiten. Trudeau will die Gespräche in der nächsten Woche beim G20-Gipfel in Osaka (Japan) fortsetzen.
Weitere Schritte
Auch das neue nordamerikanische Freihandelsabkommen scheint weiter voran zu kommen. Dies trotz erheblicher Spannungen zwischen den drei beteiligten Ländern USA, Mexiko und Kanada. Mexiko hatte am Mittwoch als erstes Land das neue Abkommen USMCA ratifiziert.
Trump sagte, er hoffe, dass die Ratifizierung im US-Parlament schnell vonstatten gehe. «Ich denke, Nancy Pelosi wird das Richtige tun», sagte Trump mit Blick auf die Vorsitzende des Repräsentantenhauses von den Demokraten. Trumps politischer Gegner hat in der Kammer die Mehrheit, Pelosi hatte wiederholt Widerstand angekündigt. Auch Kanada muss die Vereinbarung noch ratifizieren.
Trump erklärte, das neue Freihandelsabkommen mit den nordamerikanischen Nachbarn sei notwendig: «Wir konkurrieren mit der Europäischen Union, mit China. Nicht so sehr untereinander». Der Pakt verschaffe allen drei Partnern eine bessere Position.