USA will Rauchen von E-Zigaretten dämmen
In den USA hat der Konsum von E-Zigaretten bei Jugendlichen überhand genommen. Die Aufsichtsbehörde FDA geht nun dagegen vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Jugendschutz von E-Zigaretten in den USA ist kaum gegeben.
- Die US-Aufsichtsbehörde FDA will den Konsum bei Jugendlichen eindämmen.
Die US-Aufsichtsbehörde FDA geht verschärft gegen den boomenden Konsum von aromatisierten E-Zigaretten unter Jugendlichen vor. Wie die Behörde heute Donnerstag mitteilte, strebt sie striktere Auflagen für den Verkauf dieser Produkte in Geschäften an. Auch sollen im Onlinehandel rigorosere Alterskontrollen durchgesetzt werden. Ferner kündigte die FDA an, auf ein Verbot von konventionellen Zigaretten mit Mentholgeschmack sowie von aromatisierten Zigarren hinwirken zu wollen.
Die jetzt verkündeten Massnahmen gegen E-Zigaretten fallen allerdings hinter frühere Erklärungen der FDA zurück. Noch im September hatte Behördenchef Scott Gottlieb mitgeteilt, dass er ein generelles Verbot von aromatisierten E-Zigaretten prüfe.
Die E-Zigaretten-Epidemie
Den Verkauf von E-Zigaretten aller Art an Minderjährige hatte die FDA bereits vor zwei Jahren verboten. Dennoch hat sich ihr Konsum unter Jugendlichen laut Gottlieb «epidemisch» ausgebreitet.
Nach einer jetzt von ihm veröffentlichten Umfrage nahm der Konsum von E-Zigaretten zwischen 2017 und 2018 unter Oberschülern um 78 Prozent zu, unter Mittelschülern um 48 Prozent. Insgesamt 3,6 Millionen dieser Schüler qualmen demnach inzwischen die elektrischen Glimmstängel – das sind 1,5 Millionen mehr als noch im vergangenen Jahr.
Der jetzt von der FDA verkündete Plan sieht unter anderem vor, dass aromatisierte E-Zigaretten künftig nur noch in solchen Läden oder Ladenbereichen, verkauft werden dürfen, zu denen Minderjährige nicht zugelassen sind. Für den Onlineverkauf strebt die Behörde zusätzliche Standards für die Kontrolle des Alters der Käufer an.