Der Richter akzeptiert die Forderung von Trumps Anwälten nicht: Der Vergewaltigungsprozess gegen den Ex-Präsidenten wird somit fortgeführt.
Donald Trump
Der Prozess aufgrund eines Vergewaltigungsvorwurfs gegen den ehemaligen US-Präsident Donald Trump geht weiter. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Trumps Anwälte fordern den Abbruch des Vergewaltigungsprozesses.
  • Der Richter lehnt den Antrag jedoch ab.
  • Dem Ex-US-Präsidenten wird vorgeworfen, eine Autorin vergewaltigt zu haben.
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Im Zivilprozess gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump wegen eines Vergewaltigungsvorwurfs hat der zuständige Richter einen Abbruch des Verfahrens abgelehnt. Trumps Anwälte hatten am Montag übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge darum gebeten, den Prozess ergebnislos zu beenden, da das Gericht in dem Verfahren immer wieder «unfaire und schädliche Entscheidungen» getroffen habe. Richter Lewis Kaplan lehnte den Antrag ab.

Die heute 79 Jahre alte US-Autorin Jean Carroll wirft Trump vor, sie Mitte der 1990er Jahre in einem New Yorker Nobelkaufhaus vergewaltigt zu haben.

Prozess kann noch mehrere Tage dauern

Der damals noch nicht als Politiker tätige Immobilienunternehmer Trump weist die Anschuldigung zurück. Strafrechtlich sind die Vorwürfe verjährt, zivilrechtlich stand Carroll der Rechtsweg für eine Klage jedoch offen. Der in der vergangenen Woche begonnene Prozess könnte noch mehrere Tage dauern. Trump selbst erschien bislang nicht.

Gegen den 76-jährigen Trump wird wegen einer Reihe möglicher Verbrechen ermittelt. Er selbst stellt das Vorgehen der Strafverfolgungsbehörden gegen ihn als politisch motiviert dar, weil er bei der Wahl 2024 erneut als republikanischer Präsidentschaftskandidat antreten will.

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