Vier Tote bei Waldbränden in Kalifornien
Das Wichtigste in Kürze
- In Kalifornien wüten derzeit wieder viele Waldbrände.
- Vier Menschen kommen bei den Feuern ums Leben.
In einem der zahlreichen Grossbrände im US-Staat Kalifornien sind nach Behördenangaben vier Menschen ums Leben gekommen. Drei Tote gab es nördlich von San Francisco in der Weinanbauregion Napa County. Einen weiteren im nahen Sonoma County. Dies berichtet die kalifornische Feuerschutzbehörde Cal Fire am Donnerstagabend (Ortszeit).
Die Flammen des Grossbrandes, der sogenannte LNU Lightning Complex, erreichten demnach bisher eine Fläche von 215'000 Acres (870 Quadratkilometer).
Blitzeinschläge als Brandursache
Brandursache waren laut Cal Fire Blitzeinschläge. Fast 500 Gebäude wurden in den drei betroffenen Bezirken Napa County, Lake County und Sonoma County zerstört. 30'000 weitere Häuser waren durch das sich schnell ausbreitende Grossfeuer bedroht. Die Behörden riefen Einwohner auf, ihre Häuser zu verlassen.
In ganz Kalifornien kämpfen mehr als 10'000 Feuerwehrleute gegen zwei Dutzend Grossbrände. Die Flammen haben Tausende Menschen aus ihren Häusern getrieben. In vielen Ortschaften sitzen die Bewohner auf gepackten Koffern für den Fall einer schnellen Evakuierung. Extreme Hitze hatte die Situation in den letzten Tagen verschärft.
Kalifornien, das oft unter Trockenheit leidet, wird jedes Jahr von Waldbränden heimgesucht. Gewöhnlich treten die schwersten Brände erst am Ende des Sommers auf. Besonders schlimm traf es im November 2018 den Ort Paradise in Nordkalifornien, wo heftige Winde das sogenannte «Camp»-Fire schnell ausbreiteten. 85 Menschen starben, Zehntausende wurden obdachlos.