Vier Tote bei Waldbränden in Nordkalifornien
Die Waldbrände im Norden Kaliforniens wüten weiter. Inzwischen haben sie vier Todesopfer gefordert.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Mittwoch haben über 2000 Feuerwehrleute in Nordkalifornien gegen Waldbrände gekämpft.
- Das sogenannte Glass-Feuer war trotzdem nur zu zwei Prozent unter Kontrolle.
- Seit Sonntag haben die Flammen Dutzende Gebäude zerstört.
Kalifornien kommt nicht zur Ruhe. Erneut greifen Waldbrände um sich und fordern weitere Todesopfer. Mehr als 2000 Feuerwehrleute haben am Mittwoch in den kalifornischen Weinregionen Napa und Sonoma Valley gegen um sich greifende Waldbrände angekämpft.
Das sogenannte Glass-Feuer war trotz des massiven Aufgebots an Helfern nur zu zwei Prozent unter Kontrolle, wie die Behörde Cal Fire mitteilte. Seit Sonntag haben die Flammen Dutzende Gebäude, darunter auch Weingüter, zerstört und zehntausende Menschen in die Flucht getrieben.
Über 20'000 Häuser seien in der Gefahrenzone, hiess es. Teile der Ortschaft St. Helena mit knapp 6000 Einwohnern mussten evakuiert werden.
Abkühlung erst am Wochenende
Ein weiteres Menschenleben forderte ein Waldbrand im nordkalifornischen Shasta County. Damit ist die Zahl der Toten durch das sogenannte Zogg-Feuer auf vier gestiegen.
Die Ursachen für beide Brände sind bislang nicht bekannt. Trockenes, heisses Wetter mit Temperaturen um 35 Grad Celsius und starke Winde begünstigten die Ausbreitungen der Feuer. Erst am Wochenende wird eine leichte Abkühlung in der Region erwartet.
Seit Mitte August wurde die US-Westküste von Hunderten Feuern heimgesucht. Mindestens 30 Menschen kamen ums Leben. Die flächenmässig schwersten Brände in der jüngeren Geschichte Kaliforniens haben jetzt schon knapp 16.000 Quadratkilometer Land, vergleichbar mit der Fläche von Schleswig-Holstein, zerstört.