Volksrepublik China: Coronavirus senkt Luftverschmutzung
Einen der Rückgang der Luftverschmutzung in der Volksrepublik China hat die US-Raumfahrtbehörde Nasa beobachtet, seit das Land gegen das Coronavirus kämpft.

Das Wichtigste in Kürze
- Wegen der Corona-Epidemie ist die Luftverschmutzung in China zurückgegangen.
- Dies zeigen Aufnahmen der Weltraumbehörde Nasa.
Die Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus haben in der Volksrepublik China zu einem Rückgang der Luftverschmutzung geführt.
Geschlossene Fabriken und der lahmgelegte Verkehr haben insbesondere die Luft über Wuhan verbessert, dem Ausgangsort der Epidemie. Das geht aus zwei Satellitenbildern hervor, die die US-Raumfahrtbehörde Nasa veröffentlicht hat.
Dort ist der vielerorts hohe Stickstoffdioxid-Ausstoss vor den Coronavirus-Massnahmen Anfang Januar zu sehen - und der geringere Ausstoss im Februar. Die Daten stammen von Satelliten der Nasa und der europäischen Raumfahrtbehörde Esa.
Der Rückgang des Stickstoffdioxid-Ausstosses sei zuerst über Wuhan zu entdecken gewesen, hiess es von der Nasa. Aus der Millionenmetropole waren erstmals Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 gemeldet worden.
Volksrepublik China: Coronavirus senkt Luftverschmutzung
Kurz danach war die Stadt weitgehend unter Quarantäne gestellt worden. Der Verkehr in und aus der Stadt wurde eingestellt, Fabrik und Unternehmen wurden geschlossen.
Von Wuhan habe sich der Rückgang des Stickstoffdioxid-Ausstosses über China ausgebreitet. Ein Rückgang sei in dem Zeitraum rund um das chinesische Neujahrsfest Ende Januar oder Anfang Februar immer zu beobachten. Der jetzt beobachtete halte jedoch deutlich länger an.
«Das ist das erste Mal, dass ich so einen Rückgang über so einer grossen Fläche aufgrund eines spezifischen Ereignisses sehe.» Sagte Nasa-Wissenschaftlerin Fei Liu.