Der Streik der Schauspieler in Hollywood ist vorerst abgesagt. Die Tarifverhandlungen mit den TV-und Filmstudio werden weitergeführt.
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Protestler bei einer Demo der Hollywood-Autoren im Mai 2023. - AP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Tarifverhandlungen zweischen den US-Schauspielern und den TV/Film-Studio gehen weiter.
  • Der Arbeitsvertrag von rund 160'000 Schauspieler mit den Studios wurde verlängert.
  • Die gewerkschaftlich organisierten Schauspieler fordern unter anderem mehr Geld.

Ein drohender Streik der Schauspieler in den USA ist vorerst abgewendet. Die Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA und der Verband der TV/Film-Studios (AMPTP) gaben am Freitagabend (Ortszeit) bekannt, dass die Tarifverhandlungen fortgesetzt werden.

Der Arbeitsvertrag der etwa 160'000 Filmschauspieler mit den grossen Hollywoodstudios sollte um Mitternacht auslaufen. Nun wurde dieser bis zum 12. Juli verlängert. Seit Anfang Juni verhandeln die Streitparteien um einen neuen Deal.

Die gewerkschaftlich organisierten Schauspieler fordern unter anderem mehr Geld bei der Weiterverwertung ihrer Arbeiten bei Streaming-Diensten. Zudem fordern sie mehr Zuschüsse für die Alters- und Krankenversorgung.

Es geht auch um Fragen zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz. Beim Scheitern der Verhandlungen könnte die SAG-Gewerkschaft zum Streik aufrufen.

Streik der Drehbuchautoren in Hollywood

Anfang Mai hatten Hollywoods Drehbuchautoren die Arbeit niederlegt. Nachdem die Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft WGA und den Film- und Fernsehproduzenten geplatzt waren. Der Streik der rund 11'500 Autoren, die für Film, Fernsehen und andere Showformate schreiben, dauert seither an. Sie fordern unter anderem Gehaltserhöhungen und bessere Arbeitsbedingungen.

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