VW steigert US-Absatz kräftig

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USA,

Der US-Automarkt steht zum Halbjahr vor einer mauen Absatzbilanz, doch Volkswagen macht weiter ordentlich Boden gut. Bei den anderen deutschen Herstellern ergibt sich ein gemischtes Bild.

Volkswagen-Werk in Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee. Foto: Erik S. Lesser
Volkswagen-Werk in Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee. Foto: Erik S. Lesser - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Volkswagen bleibt auf dem US-Automarkt im Aufwind.

Starke Verkäufe des neuen Jettas und des SUV Atlas liessen den Absatz im Juni im Jahresvergleich um zehn Prozent auf 31 725 Neuwagen mit VW-Logo klettern, wie das Unternehmen mitteilt.

Im bisherigen Jahresverlauf steht ein Plus von 6,8 Prozent zu Buche. Damit holt VW in den USA, wo die Verkäufe nach dem Abgasskandal zeitweise eingebrochen waren, weiter kräftig auf.

Für Volkswagens Tochter Audi bleibt der US-Markt hingegen schwierig. Im Juni sank der Absatz um 0,3 Prozent auf 19 409 Autos. Nach sechs Monaten ergibt sich ein Rückgang um sechs Prozent. Der ebenfalls zum VW-Konzern gehörende Sportwagenbauer Porsche erhöhte den Absatz im vergangenen Monat indes um deutliche 6,4 Prozent auf 5205 Fahrzeuge. BMW wurde dank grosser Nachfrage nach neuen Stadtgeländewagen 31 627 Autos seiner Stammmarke los - ein Anstieg um starke 7,5 Prozent.

Dabei schwächelt der US-Markt eigentlich, branchenweit dürfte es im Juni den sechsten Rückgang der Verkaufszahlen in Folge geben. Daimler tat sich weiter schwer und brachte mit 26 196 Fahrzeugen lediglich 5 Mercedes-Benz-Autos mehr als vor einem Jahr an die Kundschaft. Zum Halbjahr liegt die Bilanz mit 7,2 Prozent im Minus. Auch sonst sah es für die meisten Hersteller zuletzt mau aus. US-Marktführer General Motors (GM), der nur noch vierteljährlich berichtet, verbuchte im zweiten Quartal einen Rückgang um 1,5 Prozent auf 746 659 Neuwagen.

Mit Fiat Chrysler schaffte zwar einer der grössten Anbieter im Juni einen leichten Absatzanstieg um 1,9 Prozent, das war jedoch allein der starken Nachfrage nach Pick-up-Trucks der Marke Ram geschuldet. Die japanischen Branchengrössen Toyota, Honda und Nissan meldeten deutliche Rückgänge. Damit ergibt sich jetzt schon ein trübes Gesamtbild, auch wenn noch nicht alle Ergebnisse da sind. Der zweitgrösste US-Autobauer Ford etwa will seine Absatzbilanz für das abgelaufene Quartal erst am Mittwoch vorlegen.

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