Rekordbrände verdunkeln Himmel im US-Bundesstaat Colorado
Bewohner müssen ihre Häuser verlassen, der Rocky Mountain Nationalpark wurde geschlossen. In dem US-Bundesstaat brennt inzwischen eine Fläche von etwa 688 Quadratkilometern.
Das Wichtigste in Kürze
- In Colorado wüten die grössten Feuer in der Geschichte dieses US-Bundesstaats.
Am Donnerstagabend (Ortszeit) hatte sich das sogenannte East Troublesome Fire im Norden Colorados auf einer Fläche von 688 Quadratkilometer ausgebreitet, wie die örtliche Zeitung «Denver Post» berichtete. Mehr als 400 Quadratkilometer Brandfläche seien allein in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hinzugekommen. Der Rocky-Mountain-Nationalpark wurde geschlossen, für grosse Teile davon wurden Evakuierungen angeordnet, wie es weiter hiess.
Fotos aus der Stadt Estes Park zeigten mitten am Tag einen nachtschwarzen Himmel. Es seien einige Häuser und Gebäude zerstört worden, über das genaue Ausmass der Schäden könne aber derzeit noch keine Auskunft gegeben werden, hiess es nach Angaben des Sheriffs. Die Einsatzkräfte hätten das Feuer bis Donnerstagabend erst zu fünf Prozent unter Kontrolle bringen können.
Wie der Sender CNN berichtete, könnte das Feuer mit dem nur etwa zwanzig Kilometer entfernten Cameron Peak Fire zusammentreffen - dem grössten in der Geschichte des Bundesstaats. Nach Angaben der «Denver Post» hat das seit August wütende Feuer bereits eine Fläche von rund 840 Quadratkilometern verbrannt. Es sei derzeit zu 55 Prozent unter Kontrolle. Am Wochenende könne eine Kaltfront mit Schnee eine weitere Eindämmung des Brandes erleichtern.