Weisses Haus: Trump-Anklage für Biden nicht im Mittelpunkt
Für US-Präsident Joe Biden steht die historische Anklage gegen seinen Amtsvorgänger nach Angaben seiner Sprecherin nicht im Mittelpunkt.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump erschien am Dienstag in New York vor Gericht.
- Die Anklage steht für US-Präsident Joe Biden aber nicht im Mittelpunkt.
Die historische Anklage gegen seinen Amtsvorgänger Donald Trump ist für US-Präsident Joe Biden nach Angaben seiner Sprecherin «nichts, worauf er einen Fokus legt». Das sagte die Sprecherin des Weissen Hauses, Karine Jean-Pierre, bei der täglichen Pressekonferenz am Dienstag auf Fragen, ob Biden die Vorgänge in New York rund um Trump verfolge.
Wenn Biden Zeit habe, werde er sicherlich die Nachrichten zumindest teilweise mitbekommen, nachdem ja auf vielen Sendern darüber berichtet werde, sagte Jean-Pierre. Ansonsten konzentriere sich der Präsident aber auf das amerikanische Volk, so wie er es tagtäglich tue. Darüber hinaus wolle sie sich zu dem Fall nicht äussern, da es sich um ein laufendes Verfahren handle.
Strafverfahren vor Gericht
Auf die Frage, wie das Weisse Haus zu Trumps angriffslustigen Kommentaren stehe, die sich auch gegen gewählte Amtsträger wie den New Yorker Staatsanwalt Alvin Bragg richteten, der in dem aktuellen Fall gegen Trump federführend ist, sagte Jean-Pierre: «Jede Form von Gewalt ist etwas, das wir verurteilen.»
Trump hatte in den vergangenen Wochen mit Mitteilungen auf der von ihm mitgegründeten Social-Media-Plattform Truth Social für Aufsehen gesorgt, in denen er mit Blick auf den jetzt vor Gericht gebrachten Fall vor «Tod und Zerstörung» warnte. In einem anderen Post, den Trump teilte, war er in einer Fotomontage mit einem Baseballschläger neben Bragg zu sehen.
Als erster ehemaliger Präsident der US-Geschichte muss sich Trump seit Dienstag in einem Strafverfahren vor Gericht verantworten. Am Nachmittag traf er zur Anklageverlesung im Gerichtsgebäude in New York ein.