Tod

Weiterer Tod eines Afro-Amerikaners durch Polizeigewalt

Laura Del Favero
Laura Del Favero

USA,

End Mai kam George Floyd gewaltsam ums Leben. Nun kam es erneut zu einer tödlichen Auseinandersetzung zwischen der Polizei und einem Afro-Amerikaner.

Black Lives Matter
Black Lives Matter - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im US-Grossstaat Atlanta kam es gestern zu einem tödlichen Gefecht.
  • Dabei erschoss ein Polizist einen Afro-Amerikaner.

Der gewaltsame Tod von George Floyd hat Amerika und die Welt erschüttert. Fast zwei Wochen später folgt bereits der nächste Tod eines Afro-Amerikaners durch Polizeigewalt. Dieses Mal traf es Rayshard Brooks aus Atlanta.

George Floyd
Weltweit drücken Menschen ihre Anteilnahme nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd durch einen weissen Polizisten am 25. Mai in der US-Stadt Minneapolis aus. - dpa

Der Vorfall ereignete sich gestern Abend vor einem Fast-Food-Restaurant. Wie «CNN» berichtet, sei Brooks in seinem Auto eingeschlafen und behinderte damit die Zufahrt.

Als die Polizei an den Ort des Geschehens eintraf, führten sie umgehend einen Alkoholtest durch. Das Ergebnis: positiv. Als die Beamten den 27-Jährigen festnehmen wollten, kam es zum Gefecht – inklusive Taser. Wenig später gab ein Polizist dann Schüsse auf den Afroamerikaner ab. Mit tödlichen Folgen: Rayshard Brooks starb später im Spital. Im Netz kursierte ein nicht verifizierbares Video, das den Vorfall zeigen soll.

Der Fall George Floyd

Seit dem Tod von George Floyd Ende Mai in Minneapolis kommt es in vielen Städten der Vereinigten Staaten zu Protesten gegen Polizeigewalt und Rassismus. Ein weisser Polizeibeamter hatte sein Knie in den Nacken des am Boden liegenden Mannes gedrückt – trotz dessen wiederholter Bitten, ihn atmen zu lassen.

George Floyd Derek Chauvin
Der Polizist Derek Chauvin drückt sein Knie auf den Hals von George Floyd. Die Schweizer Polizei will derartige Vergehen streng ahnden. - Keystone

Der Polizist und drei an dem Einsatz beteiligte Kollegen wurden entlassen, festgenommen und angeklagt. Floyd war wegen des Verdachts, mit einem falschen 20-Dollar-Schein bezahlt zu haben, festgenommen worden.

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