WhatsApp führt im Status Bereich Werbung ein

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USA,

Die Gründer von WhatsApp hatten sich stets gegen Werbung in der App ausgesprochen. Nachdem sie Facebook verlassen haben, soll nun doch Werbung kommen.

Das Logo der Messenger-App WhatsApp ist auf dem Bildschirm eines iPhones zu sehen.
Das Logo der Messenger-App WhatsApp ist auf dem Bildschirm eines iPhones zu sehen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ab 2019 will WhatsApp auf seinem Messenger Werbung schalten.
  • Immerhin bleiben die Chats werbefrei.

WhatsApp wird vom kommenden Jahr an in seiner App Werbung schalten. Das kündigte WhatsApp-Geschäftsführer (COO) Matt Idema in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur an. Die Anzeigen sollen aber nicht in den privaten WhatsApp-Chats erscheinen, sondern im «Status»-Bereich geschaltet werden. Mit dem Format hatte WhatsApp auf den Erfolg von Snapchat reagiert: Mit «WhatsApp Status» kann man Texte, Fotos, Videos und animierte GIFs teilen, die nach 24 Stunden wieder verschwinden. Das Feature wird derzeit von rund 450 Millionen Menschen genutzt.

Die Whatsapp-Gründer Jan Koum und Brian Acton hatten sich in der Vergangenheit immer wieder gegen einen Finanzierung des Dienstes durch Werbung ausgesprochen. Sie haben aber den Facebook-Konzern verlassen, zu dem WhatsApp gehört. Die WhatsApp-Nutzer sollen selbst einstellen können, ob sie Werbung sehen wollen oder nicht.

Die geplanten Werbeeinnahmen sollen dazu beitragen, WhatsApp aus der Verlustzone zu bringen. Gleichzeitig kündigte Idema an, mit einer Kooperation mit grösseren Unternehmen Einnahmen erzielen zu wollen. WhatsApp wird dazu künftig grösseren Firmen ermöglichen, über den Kurzmitteilungsdienst im grossen Stil direkt mit Kunden zu kommunizieren.

Das Uber-Logo auf einen iPad.
Das Uber-Logo auf einen iPad. - AP Photo

Zu den ersten Unternehmen, die den neuen Dienst «WhatsApp Business API» in Anspruch nehmen, gehören die Fluggesellschaften KLM und Singapore Airlines, das Online-Reiseportal Booking.com, die Einkaufsplattform Wish sowie der Fahrdienstleister Uber. Online-Händler können über die Schnittstelle beispielsweise die Kunden in Echtzeit über den Verlauf der Paketzustellung informieren.

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