Kobe Bryant: Frau verklagt Absturz-Heli-Firma
Kobe Bryant sowie acht weitere Menschen starben bei einem Helikopter-Absturz. Die Witwe des Sportlers geht nun gerichtlich gegen ein Flug-Unternehmen vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Kobe Bryant und acht weitere Menschen starben bei einem Helikopter-Absturz.
- Die Witwe des Sportlers geht nun gerichtlich gegen den Betreiber vor.
- Es wird Schadenersatz in nicht genannter Höhe gefordert.
Vor einem Monat starben die US-Basketball-Legende Kobe Bryant (✝41), seine Tochter Gianna (✝13) und sieben weitere Personen bei einem Heli-Absturz.
Der Helikopter war am 26. Januar bei Nebel in ein gebirgiges Gelände nördlich von Los Angeles gestürzt und in Flammen aufgegangen. Die genauen Umstände sind bis heute nicht geklärt.
Nun kündet Kobes Wittwe Vanessa Bryant (37) an, dass sie gerichtlich gegen das kalifornische Flug-Unternehmen vorgehen wird.
Laut US-Medien hat sie Klage gegen den Betreiber Island Express Helikopters eingereicht. Der Pilot, der ebenfalls bei dem Absturz ums Leben kam, habe bei dem Flug im dichten Nebel fahrlässig gehandelt. Der «Los Angeles Times» zufolge fordert Bryant einen Schadenersatz in nicht genannter Höhe.
Gedenkveranstaltung für Kobe Bryant
Vanessa Bryant erinnerte am Montag bei der Gedenkveranstaltung in einer bewegenden Ansprache an ihre Tochter und an ihren Ehemann.
«Ich vermisse sie so sehr», sagte sie über ihre Tochter. «Ich kann mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen.» Vanessa Bryant fügte hinzu: «Ich werde ihr nicht sagen können, wie wunderschön sie an ihrem Hochzeitstag aussieht.»
Sie rang bei ihrem Auftritt immer wieder um Fassung. Sie sagte, sie sei Kobes erste Liebe gewesen. «Wir hatten wirklich eine unglaubliche Liebesgeschichte.» Ihr Ehemann - mit dem sie vier Töchter hatte - sei charismatisch, liebevoll, romantisch und ein Gentleman gewesen.
«Hatten gehofft, gemeinsam alt zu werden»
«Wir hatten gehofft, gemeinsam alt zu werden.» Mit Blick auf ihren Ehemann und ihre verstorbene Tochter sagte sie: «Gott wusste, dass sie nicht ohne einander auf dieser Erde sein konnten. Er musste sie gemeinsam nach Hause in den Himmel bringen.»
Moderiert wurde die Gedenkveranstaltung von TV-Entertainer Jimmy Kimmel. Dem Moderator kamen selber die Tränen, als er an Kobe Bryant erinnerte. «Dies ist ein trauriger Tag, aber es ist auch eine Feier», sagte er. «Das einzige, was wir tun können, ist, dankbar zu sein für die Zeit, die wir mit ihnen hatten.»