13 Tote in Senegals umstrittener Region
Angreifer haben mit Maschinenpistolen 13 Menschen getötet und sieben weitere verletzt. Die Angriffe erfolgten vermutlich als Reaktion auf die erfolgsversprechenden Friedensgespräche in der Region.
Im westafrikanischen Senegal ist es zum schlimmsten Gewaltakt seit sechs Jahren gekommen: Mit Maschinenpistolen bewaffnete Angreifer haben 13 Menschen erschossen und sieben weitere schwer verletzt. Der Angriff auf unbewaffnete Zivilpersonen in der südlichen Region Casamance sei ein Zeichen der Verzweiflung der blutrünstigen Angreifer, da die Friedensgespräche sehr erfolgreich verliefen, erklärte Präsident Macky Sall am Sonntag. Die Sicherheitskräfte würden alles tun, um die Angreifer festzunehmen und zur Rechenschaft zu ziehen.
Zunächst bekannte sich keine Gruppe zu der Tat vom Samstagabend. Der Verdacht fiel allerdings auf die Separatistenbewegung Bewegung demokratischer Kräfte von Casamance (MFDC). Der Angriff war der erste grössere gewaltsame Zwischenfall seit Sall im Jahr 2012 Präsident geworden ist. Noch in seiner Neujahrsansprache hatte Sall die Fortschritte bei der Befreiung der Region gelobt.
Der Senegal umfasst im Süden den kleinen Staat Gambia, die Region Casamance ist eingequetscht zwischen Gambia im Norden und Guinea-Bissau im Süden. In der Region gibt es seit den 1980er Jahren eine militante Separatistenbewegung.
Das Wichtigste in Kürze
- Im westafrikanischen Senegal ist es zum schlimmsten Gewaltakt seit 2012 gekommen.
- Die Angreifer waren mit Maschinengewehren bewaffnet und töteten 13 Zivilisten.
- Laut dem Präsidenten Macky Sall waren die Angreifer verzweifelt, aufgrund der positiven Resultate der Friedensgespräche im Senegal.