141 Tote in China nach schweren Überschwemmungen

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China,

Regenfälle sorgen in China für Hochwasser. Bisher kamen 141 Menchen ums Leben. Der wirtschaftliche Schaden wird auf über eine Milliarde Franken geschätzt.

Rettungshelfer errichten einen provisorischen Deich gegen Überschwemmungen in einem Gebiet im Kreis Poyang in der ostchinesischen Provinz Jiangxi. Foto: Zhang Haobo/Xinhua/dpa
Rettungshelfer errichten einen provisorischen Deich gegen Überschwemmungen in einem Gebiet im Kreis Poyang in der ostchinesischen Provinz Jiangxi. Foto: Zhang Haobo/Xinhua/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die schlimmsten Regenfälle seit mehr als einem halben Jahrhundert haben in China schwere Überschwemmungen ausgelöst.
  • 141 Menschen sind ums Leben gekommen. 38 Millionen Personen sind betroffen.
  • Der wirtschaftliche Schaden wird auf über eine Milliarde Franken geschätzt.

Bei heftigen Regenfällen in Teilen Chinas sind 141 Menschen ums Leben gekommen. Mittlerweile wurden mehr als 70'000 Helfer zum Kampf gegen die schweren Fluten mobilisiert. Die Behörden warnten vor neuen Niederschlägen.

38 Millionen Menschen sind von den Schäden betroffen. Die Warnschwellen für Hochwasser sind an 433 Flüssen überschritten.

Im Juni habe es im Einzugsgebiet des Jangtse-Stromes in Zentralchina so viele Regenfälle wie seit 1961 nicht mehr gegeben. Dies berichtete der Vizeminister für Notfall-Management, Zheng Guoguang, nach Angaben chinesischer Staatsmedien. In der Provinz Jiangxi wurde besonders die Lage am Poyang-See, der in den Jangtse mündet, als «düster» beschrieben. Die Überschwemmungen dort beschrieb die Nachrichtenagentur Xinhua als «noch nie da gewesen».

Wasserstand hat historischer Rekord überschritten

Der Wasserstand an der Xingzi-Messstation am Poyang-See habe am Montag den historischen Rekord von 22,52 Metern überschritten. Dieser wurde während den schweren Überschwemmungen 1998 erreicht. Damals hatte es bei Fluten landesweit mehr als 3000 Tote gegeben. Mit 22,6 Metern liegt der Pegel jetzt deutlich über der Alarmschwelle von 19 Metern.

Hochwasser in China
Die Häuser im Kreis Rongshui stehen nach starken Regenfällen, die für Überschwemmungen gesorgt haben, unter Wasser. - dpa

Eine halbe Million Menschen seien in der Provinz Jiangxi bei Evakuierungen in Sicherheit gebracht worden. 183'000 Menschen sind dringend auf Lebensnotwendige Dinge angewiesen, berichteten die Behörden laut Xinhua. 190 Boote, 3000 Zelte, 10'000 Klappbetten und 20'000 Bettdecken seien bereitgestellt worden.

Die Überschwemmungen hätten mehr als 500'000 Hektar landwirtschaftliche Flächen beschädigt. Das ist zweimal so gross wie das Saarland. Der wirtschaftliche Schaden wurde auf mehr als acht Milliarden Yuan geschätzt, umgerechnet mehr als eine Milliarde Euro. Mehr als 70'000 Helfer seien in Jiangxi zum Kampf gegen die Fluten mobilisiert worden, berichtete Xinhua.

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