15'000 Bewohner in den überfüllten Flüchtlingscamps von Bangladesch wurden unter Quarantäne gestellt, nachdem dort 29 Corona-Fälle aufgetreten sind.
flüchtlingslager bangladesch
Die Furcht vor einer raschen Ausbreitung des Coronavirus in Flüchtlingslagern in Bangladesch wächst - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • 15'000 Bewohner in den Flüchtlingslagern von Bangladesch wurden unter Quarantäne gestellt.
  • Helfer versuchen nach 29 Corona-Fällen die Ausbreitung in den Camps zu verhindern.
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Nach dem Auftreten weiterer Corona-Fälle in den überfüllten Flüchtlingslagern von Bangladesch sind rund 15'000 Bewohner unter Quarantäne gestellt worden.

Bislang seien 29 Rohingya-Flüchtlinge in den Lagern des Bezirks Cox's Bazar positiv getestet worden. Dies sagte der Bezirksvertreter Toha Bhuiyan am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Sie seien in eigens eingerichteten Behandlungszentren isoliert worden, ihre Familien und Kontakte dürften ihr Zuhause nicht mehr verlassen.

Mehrheit der Corona-Infizierte zeigen kaum Symptome

Nach Angaben Bhuiyans ist keiner der Infizierten in kritischem Zustand. Die Mehrheit zeige kaum Symptome. Die meisten der Infizierten leben demnach in Kutupalong, dem mit 600'000 Bewohnern grössten Camp.

Kutupalong
Kutupalong Flüchtlingslager in Bangladesch für aus Myanmar vertriebene Rohingyas. - AP Photo

In Cox's Bazar gibt es insgesamt 34 Camps, die zusammen als das grösste Flüchtlingslager der Welt gelten. In ihnen leben verfolgte Muslime aus dem benachbarten Myanmar seit 2017 unter verheerenden Bedingungen in Zelten oder Bambusbaracken.

Die Sorge vor einer raschen Ausbreitung des Coronavirus in den überfüllten Lagern ist gross. Die Gesundheitsbehörden wollen deshalb unter anderem die Testkapazität deutlich erhöhen.

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