19 Tote in Gaza: Waffenruhe verzögert sich wegen Hamas
Die Waffenruhe im Gaza-Krieg verzögert sich, was zu weiteren 19 Todesfällen führt. Grund für die Verzögerung ist, dass die Hamas keine Geiselliste abgab.
Während sich der Beginn der Waffenruhe im Gaza-Krieg verzögert hat, soll es palästinensischen Angaben zufolge wieder Tote infolge der zunächst weiter andauernden Angriffe gegeben haben. 19 Menschen seien zwischen 7.30 Uhr und 10.15 Uhr MEZ im Gazastreifen ums Leben gekommen, teilte der von der Hamas kontrollierte Zivilschutz mit. Die Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig verifizieren.
Israels Armee sagte auf Anfrage, sie prüfe die Berichte. Das israelische Militär hatte zuvor mitgeteilt, die Armee gehe angesichts der Verzögerung weiter gegen Ziele im Norden und Zentrum des Gazastreifens vor.
Hamas lieferte keine Geiselliste
Eigentlich hätte die Feuerpause um 7.30 Uhr MEZ gemäss einem Abkommen zwischen Israel und der islamistischen Hamas eine Waffenruhe beginnen sollen. Sie verzögere sich um knapp drei Stunden, weil die Hamas, anders als vereinbart, zunächst keine Liste mit den Namen dreier heute freizulassender Geiseln übermittelte.