344 Menschen in Indonesien befreit
Die indonesische Armee hat fast 350 Menschen aus einer Geiselhaft befreit. Die Menschen wurden von Rebellen in ihren Dörfern festgehalten.
Das Wichtigste in Kürze
- Indonesische Soldaten haben in Indonesien 344 Menschen aus der Gewalt von Rebellen befreit.
- Die Gruppe «Nationale Befreiungsarmee von West-Papua» hat Bewohner in zwei Dörfern festgehalten.
Indonesische Soldaten haben am Freitag in der östlichen
Provinz Papua 344 Menschen aus der Gewalt von Rebellen befreit. Die Rebellen
der «Nationalen Befreiungsarmee von West-Papua» hätten die Bewohner von zwei
Dörfern als Geiseln genommen, um die Kontrolle über den illegalen Rohstoffabbau
in der Region zu gewinnen, sagte ein Polizeisprecher indonesischen Medien.
Viele der Geiseln waren demnach Wanderarbeiter, die in
illegalen Minen der rohstoffreichen Provinz arbeiten. In der Stadt Tembagapura
betreibt der US-Bergwerkskonzern Freeport-McMoran das grösste Goldbergwerk der
Welt, die Grasberg-Mine.
Seit der umstrittenen Eingemeindung zu Indonesien im Jahr
1969 gibt es in der Gegend immer wieder bewaffnete Zusammenstösse zwischen
Unabhängigkeitskämpfern und Sicherheitskräften. In den vergangenen Tagen waren
dabei zwei Polizisten getötet worden.